Fakten über: Purple-faced langur
Der Purpurgesichtslangur, auch bekannt als Purpurgesichtsblattaffe, ist eine faszinierende Altweltaffenart, die in Sri Lanka heimisch ist. Diese scheuen, baumbewohnenden Kreaturen sind überwiegend braun mit dunklen Gesichtern und leicht an ihrem einzigartigen Aussehen erkennbar. Leider ist ihre Population aufgrund der raschen Urbanisierung erheblich zurückgegangen.
Früher waren diese Affen in Gegenden wie Colombo und den Dörfern der Feuchtzone häufig anzutreffen. Heute jedoch stellen Abholzung und menschliche Eingriffe eine ernsthafte Bedrohung für ihre Lebensräume dar. Männliche Purpurgesichtslanguren sind im Allgemeinen größer als Weibchen und besitzen purpur-schwarze Gesichter mit markanten weißen Koteletten. Es gibt vier Unterarten dieser Languren, die sich durch Unterschiede in Schädelformen, Fellfarben und Körpergrößen unterscheiden.
Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Blättern, doch sie verzehren auch Früchte, Blumen und Samen verschiedener Pflanzen. Kommunikation ist für diese Affen von entscheidender Bedeutung. Sie nutzen laute Rufe, um sich gegenseitig zu identifizieren, ihre Territorien zu verteidigen und vor Raubtieren zu warnen.
Man findet Purpurgesichtslanguren hauptsächlich in den dichten Kronenwäldern der Bergregionen Sri Lankas und der südwestlichen Feuchtzone. Ihr Verbreitungsgebiet hat sich jedoch aufgrund von Abholzung und Lebensraumzerstörung durch Landwirtschaft, Straßenbau und Jagd drastisch verkleinert.
Um diese gefährdeten Primaten zu retten, sind mehrere Naturschutzmaßnahmen im Gange. Dazu gehören eine bessere Verwaltung von Schutzgebieten, die Schaffung neuer Lebensräume und Korridore, die Reduzierung von Konflikten zwischen Menschen und Languren sowie die Aufklärung der Öffentlichkeit über ihre Bedeutung. Initiativen wie der Bau von Seilbrücken und das Wiederanpflanzen einheimischer Arten tragen ebenfalls dazu bei, das Überleben und die Erholung des Purpurgesichtslanguren zu unterstützen.