Fakten über: Sri-Lanka-Riesenhörnchen
Das Graubart-Riesenhörnchen, wissenschaftlich bekannt als Ratufa macroura, ist ein bemerkenswertes Baumhörnchen, das in Sri Lanka und Teilen Südindiens heimisch ist. Diese einzigartige Art wird derzeit von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „potenziell gefährdet“ eingestuft, aufgrund von Lebensraumverlust und Jagddruck.
Diese Hörnchen verdanken ihren Namen den weißen Haarflecken, die ihr graubraunes Fell sprenkeln und ihnen ein „graubärtiges“ Aussehen verleihen. Obwohl sie die kleinsten der Riesenhörnchen auf dem indischen Subkontinent sind, erreichen sie dennoch eine beachtliche Gesamtlänge von 50 bis 90 cm.
Graubart-Riesenhörnchen haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen, jedoch ist ihr Gehör nicht so scharf. Sie sind bekannt für ihre lauten, schrillen Rufe und ein markantes tiefes „Churr“-Geräusch, das zur Kommunikation mit anderen Hörnchen dient. Ihre Hände und Füße sind mit breiten, weichen Polstern und scharfen Krallen ausgestattet, die perfekt zum Greifen von Ästen geeignet sind.
In Indien kann man diese Hörnchen in mehreren Wildschutzgebieten und Forstgebieten finden, darunter das Grizzled Squirrel Wildlife Sanctuary in Tamil Nadu. Ihre Ernährung ist vielfältig und besteht aus Früchten, Nüssen, Insekten, Vogeleiern und Baumrinde. Sie sind beinahe ausschließlich baumbewohnend, das heißt, sie verbringen fast ihre gesamte Zeit in Bäumen und kommen selten auf den Boden. Interessanterweise nutzen sie ihre Hinterbeine zum Balancieren, anstatt ihre Schwänze.
Es gibt drei anerkannte Unterarten des Graubart-Riesenhörnchens, jede mit ihrer eigenen charakteristischen Färbung und geografischen Verbreitung. Diese sind Ratufa macroura macroura, Ratufa macroura dandolena und Ratufa macroura melanochra. Jede Unterart hat einzigartige physische Merkmale und spezifische Lebensräume, was sie zu faszinierenden Objekten für weitere Studien und Naturschutzbemühungen macht.