Fakten über: Wasserbüffel
Wasserbüffel, ursprünglich beheimatet auf dem indischen Subkontinent, in Südostasien und China, sind heutzutage weltweit verbreitet. Es gibt zwei Hauptarten: den Flussbüffel und den Sumpfbüffel. Flussbüffel sind vor allem auf dem indischen Subkontinent und auf dem Balkan beheimatet, während Sumpfbüffel von Assam bis nach Südostasien und China verbreitet sind. Diese Tiere sind seit Langem domestiziert—etwa 5.000 Jahre in Indien und 4.000 Jahre in China. Heute gibt es weltweit mehr als 130 Millionen Wasserbüffel, die eine entscheidende Rolle in der Landwirtschaft spielen, insbesondere beim Pflügen von Reisfeldern und bei der Produktion von nährstoffreicher Milch.
Bereits um 2500 v. Chr. wurden Wasserbüffel von der Indus-Kultur nach Mesopotamien gehandelt. Sie spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen und bevorzugen es oft, sich in tiefem Wasser oder Schlammkuhlen zu suhlen. Wasserbüffel fressen eine Vielzahl von Pflanzen, was dazu beiträgt, invasive Arten zu kontrollieren. Ihre Genetik, ihr Verhalten und ihre Fortpflanzung unterscheiden sich zwischen den Fluss- und Sumpfbüffeln. Diese Tiere werden nicht nur wegen ihrer Milch und ihres Fleisches gezüchtet, sondern auch wegen ihrer Häute, Knochen und Hörner, die wertvoll sind.
Bis 2011 hatte die weltweite Wasserbüffelpopulation etwa 172 Millionen erreicht, wobei die Mehrheit in Asien, insbesondere in Indien und China, lebt. Sie sind auch in Europa, Australien, Südamerika und Nordamerika anzutreffen. Im 19. Jahrhundert wurden Wasserbüffel nach Australien eingeführt, wo sie verwilderten und Umweltschäden verursachten. In einigen Regionen werden sie zur Erhaltung des Graslands eingesetzt.