Fakten über: Maulwurfsnatter
Die Maulwurfschlange, eine ungiftige Schlangenart aus der Familie Lamprophiidae, ist im südlichen Afrika heimisch. Sie ist die einzige Art in ihrer Gattung, Pseudaspis. Studien zeigen, dass Honigdachse und andere Tiere häufig diese Schlangen, insbesondere die größeren Exemplare, erbeuten. Ursprünglich wurde sie 1758 von Carl Linnaeus als Coluber cana bezeichnet, später jedoch als Pseudaspis cana neu klassifiziert.
Maulwurfschlangen können bis zu 2 Meter lang werden und weisen einen zylinderförmigen Körper mit unterschiedlichen Farbmustern auf. Sie ernähren sich hauptsächlich von Goldmullen, Nagetieren und kleinen Säugetieren, wodurch sie zur Kontrolle der Nagetierpopulation beitragen. Ihr Nahrungsspektrum beinhaltet auch die Eier von Seevögeln wie Afrikanischen Pinguinen und Hartlaubs Möwen. Darüber hinaus machen sie Jagd auf die Nester von Karoo-Prinien, was zu Reproduktionsverlusten für diese Vögel führt.
Diese Schlangen sind weit verbreitet und kommen von Angola bis Kenia und bis nach Südafrika vor. Sie gedeihen in verschiedenen Lebensräumen wie Buschland, Grasland und Wüsten und suchen oft Schutz in verlassenen Bauen. Maulwurfschlangen reproduzieren sich vivipar, wobei die Weibchen im späten Frühling 25-50 Jungtiere zur Welt bringen. Die Neugeborenen haben in der Regel eine Länge von etwa 20-30 cm.
Obwohl Maulwurfschlangen aggressiv sein und schmerzhafte Bisse zufügen können, sind sie ungiftig und können bei richtiger Pflege und Handhabung dennoch gute Haustiere sein.