Nubische Pyramiden, Meroe
Fakten und Informationen
Die Nubischen Pyramiden von Meroë sind ein Stück vergessener Geschichte, eingebettet in die weiten Sanddünen des Sudan. Sie sind Zeugen einer alten Zivilisation, die einst das Gebiet des Niltals beherrschte. Die Ruinenstadt Meroë, gelegen zwischen dem fünften und sechsten Nilkatarakt, war die Hauptstadt des Königreichs von Kusch und thront majestätisch in der östlichen Wüste.
Errichtet zwischen 720 und 300 v. Chr., bestehen die Pyramiden aus kleineren, steileren Strukturen als ihre berühmten ägyptischen Pendants. Ursprünglich gab es über 200 Pyramiden in Meroë, von denen heute noch etwa 40 in verschiedenen Zuständen der Erhaltung stehen. Die Pyramiden dienten als Grabstätten für Könige und Königinnen des kuschitischen Reichs und sind einzigartig in ihrem Design, da sie Elemente ägyptischer, griechischer und römischer Kunst vereinen.
Touristen, die diese historische Stätte besuchen, werden von der Atmosphäre und der fast mystischen Ruhe beeindruckt sein, die das Gebiet umgibt. Die Pyramiden von Meroë sind zwar nicht so bekannt wie die Giza-Pyramiden, bieten aber dennoch einen eindrucksvollen Einblick in die kulturelle Vielfalt des antiken Afrikas.
Für Reisende, die daran interessiert sind, die Nubischen Pyramiden zu besuchen, ist es ratsam, eine geführte Tour zu buchen, da die Infrastruktur in dieser Region des Sudan begrenzt ist. Da Meroë etwa 200 Kilometer nördlich von Khartum liegt, ist die Anreise am besten mit einem Geländewagen und einem erfahrenen Fahrer zu bewältigen.
Die beste Reisezeit für den Besuch der Pyramiden ist zwischen Oktober und April, wenn die Temperaturen milder sind. Besucher sollten darauf vorbereitet sein, dass es in der Region nur wenige touristische Annehmlichkeiten gibt. Jedoch ist gerade die Abgeschiedenheit Teil des Charmes dieses historischen Ortes.
Meroe
Nubische Pyramiden – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Hamadab.