Jebel Barkal
Fakten und Informationen
Jebel Barkal ist eine faszinierende archäologische Stätte im Norden Sudans, die als Zeuge einer glorreichen Vergangenheit dient. Der Berg Barkal und seine umliegenden Ruinen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und sind ein bedeutendes Symbol für die Zivilisation des antiken Königreichs Kusch.
Die imposante Sandsteinformation, die sich etwa 98 Meter über die umliegende Wüstenebene erhebt, war einst ein heiliger Ort, der dem Gott Amun gewidmet war. Die Pharaonen des Neuen Reiches Ägyptens betrachteten Jebel Barkal als südliche Residenz von Amun und somit als einen Ort von großer religiöser Bedeutung. Dieser Glaube setzte sich auch unter den kuschitischen Königen fort, die das Gebiet später beherrschten.
Die archäologischen Funde am Jebel Barkal umfassen zahlreiche Tempel und Paläste, die aus verschiedenen Epochen stammen. Besonders bemerkenswert ist der große Tempel von Amun, der als einer der bedeutendsten religiösen Bauwerke in der Region gilt. Die Ruinen zeichnen sich durch ihre mächtigen Säulen und beeindruckenden Reliefs aus, die bis heute von der Pracht und dem Einfluss des einstigen Königreichs Kusch zeugen.
Neben den religiösen Bauten finden sich am Fuß des Jebel Barkal auch die Überreste einer großen Festung und mehrerer Pyramiden, die als Grabstätten für Könige und Königinnen dienten. Die Pyramiden von Barkal, obwohl kleiner als ihre ägyptischen Gegenstücke, sind einzigartig in ihrer Gestaltung und bieten Einblicke in die Bestattungsrituale und den Glauben der kuschitischen Kultur.
Jebel Barkal – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Amuntempel vom Jebel Barkal, Hillat al-Arab.