Fakten über: Graugesichtiges Rüsselhündchen
Im Jahr 2008 entdeckten Forscher im Udzungwa-Gebirge in Tansania eine faszinierende neue Art von Rüsselhündchen—das Grau-Gesicht-Sengi. Diese Art, benannt nach ihrem markanten grauen Gesicht und dem schwarzen Hinterteil, ist deutlich größer als andere Rüsselhündchen. Die Entdeckung wurde von Francesco Rovero und Galen Rathbun gemacht und im British Journal of Zoology ausführlich beschrieben.
Das Grau-Gesicht-Sengi gehört zur Gattung Rhynchocyon und gedeiht im hochgelegenen Ndundulu-Wald innerhalb des Udzungwa-Gebirges, einer Region, die für ihre reiche Biodiversität bekannt ist. Es ist leicht erkennbar an seinem spärlichen, glänzenden Fell, dem grauen Gesicht, dem leuchtend roten Körper und einem einzigartigen kastanienbraunen Streifen, der entlang seines Rückens verläuft. Seine pechschwarzen Hinterteile heben es zusätzlich von anderen Sengis ab.
Diese Art ist in den Udzungwa-Bergen endemisch und kommt speziell in den Ndundulu-Lauhomero- und Mwanihana-Wäldern vor. Diese Gebiete umfassen etwa 300 Quadratkilometer feuchten, submontanen und montanen immergrünen Waldes, einschließlich Bambusdickichten.
Die Population des Grau-Gesicht-Sengi wird auf 15.000 bis 24.000 Individuen geschätzt, mit einer Dichte von 50 bis 80 Sengis pro Quadratkilometer und einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis. Allerdings ist die Art durch menschliche Aktivitäten wie Lebensraumzerstörung infolge von expandierenden Siedlungen und Waldbränden gefährdet.
Naturschützer konzentrieren sich darauf, das Grau-Gesicht-Sengi durch Gemeindearbeit zu schützen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung seines Lebensraums zu schärfen. Sie nutzen Schutzgebiete und standardisierte Überwachungsprotokolle, um die Art zu beobachten. Darüber hinaus werden Ressourcen für weitere Forschung und Bildungsprogramme bereitgestellt, um die Schutzbedürfnisse des Sengi hervorzuheben.
Trotz dieser Bemühungen gibt es noch keinen umfassenden langfristigen Plan zum Schutz und zur Rehabilitation des Grau-Gesicht-Sengi. Fortgesetzte Naturschutzinitiativen sind entscheidend, um das Überleben dieser einzigartigen Art zu sichern.