Fakten über: Sansibar-Stummelaffe
Der Sansibar-Stummelaffe, auch bekannt als Kirk's Roter Stummelaffe, ist eine faszinierende und gefährdete Primatenart, die auf Unguja im Sansibar-Archipel beheimatet ist. Der Affe wurde von Sir John Kirk entdeckt und ist seit den 1990er Jahren ein Schwerpunkt für Naturschützer.
Besonders bemerkenswert ist die einzigartige evolutionäre Entwicklung des Sansibar-Stummelaffen. Isoliert von den Festland-Stummelaffen, hat er spezielle Merkmale entwickelt, um sich an seine Umwelt anzupassen. Auffällig sind sein rotes und schwarzes Fell, der lange Schwanz und der kleinere Kopf.
Vorwiegend in den Bäumen lebend, besteht seine Ernährung aus jungen Blättern, Samen, Blüten und unreifen Früchten. Diese geselligen Tiere bilden Gruppen mit mehreren Weibchen und pflegen starke Bindungen unter den Männchen. Die Weibchen zeigen eine besondere Fürsorge bei der Fortpflanzung und bringen typischerweise alle zwei Jahre ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Die Kommunikation innerhalb der Gruppe ist von entscheidender Bedeutung, wobei verschiedene Rufe unterschiedliche Verhaltensweisen und Situationen signalisieren.
Der Sansibar-Stummelaffe ist erheblichen Bedrohungen wie Habitatverlust, Jagd und dem Handel mit Haustieren ausgesetzt. Glücklicherweise setzen sich zahlreiche Organisationen intensiv für seinen Schutz ein. Zu diesen Maßnahmen gehören die Einstufung als „Klasse A“-Art für vollständigen Schutz gemäß der Afrikanischen Konvention, Aufklärungskampagnen und die Schaffung von Schutzgebieten.
Der Naturschutz ist von entscheidender Bedeutung, um das Überleben dieser bemerkenswerten Art zu sichern. Mit anhaltenden Bemühungen besteht Hoffnung für die Zukunft des Sansibar-Stummelaffen.