Fakten über: Zorilla
Der gestreifte Iltis, auch bekannt unter verschiedenen Namen wie afrikanischer Iltis, Zoril, Zorille, Zorilla, Kap-Iltis und afrikanisches Stinktier, gehört zur Familie der Marder (Mustelidae) und weist eine starke Ähnlichkeit mit Stinktieren auf. Diese faszinierenden Tiere sind in trockenen und ariden Regionen wie den Savannen Zentral-, Süd- und Subsahara-Afrikas heimisch.
Mit einer Länge von etwa 60-70 cm und einem Gewicht von 0,6 bis 1,3 kg sind die Männchen in der Regel größer als die Weibchen. Ihr Fell ist auffällig gemustert in Schwarz und Weiß: schwarze Unterseiten, weiße Schwänze sowie markante Streifen auf Rücken und Wangen. Sie besitzen zudem schwarze Beine und Pfoten sowie charakteristische Gesichtsmuster, die sie unverwechselbar machen.
Gestreifte Iltisse sind Fleischfresser mit einer abwechslungsreichen Ernährung, die kleine Nagetiere, Schlangen, Vögel, Amphibien und Insekten umfasst. Ihre scharfen Zähne sind ideal zum Fleischverzehr geeignet, und ihre krallenbewehrten Pfoten erleichtern das Graben nach Nahrung.
Diese Tiere leben in der Regel als Einzelgänger und sind nachtaktiv, während sie tagsüber sicher in ihren unterirdischen Bauten ruhen. Sie treffen normalerweise nur zur Fortpflanzung aufeinander. In Regionen mit zahlreichen großen Huftieren entwickeln sie sich besonders gut. Weibliche Iltisse haben eine Tragzeit von etwa vier Wochen und bringen Würfe von 1-5 Jungtieren zur Welt. Diese werden blind, taub und nackt geboren und sind vollständig auf die Fürsorge ihrer Mutter angewiesen, bis sie selbstständig sind.
Gestreifte Iltisse sind sehr territorial und besitzen eine einzigartige Verteidigungsmethode – sie können eine übel riechende Flüssigkeit aus ihren Analdrüsen versprühen, ähnlich wie Stinktiere. Sie kommunizieren mittels einer Vielzahl von Lautäußerungen wie Knurren, Schreien und Rufen, die Warnungen, Aggressions- oder Unterwerfungsgesten und Paarungsbereitschaft signalisieren können. Junge Iltisse verfügen über spezifische Rufe, um verschiedene Bedürfnisse und Situationen zu kommunizieren, während sie heranwachsen.