Fakten über: Bindenwaran
Der Asiatische Wasserwaran, auch bekannt als der gemeine Wasserwaran, ist eine beeindruckende Echse, die in Süd- und Südostasien heimisch ist. Man findet diese faszinierenden Lebewesen von Sri Lanka und der Küste Nordostindiens bis nach Indochina, der Malaiischen Halbinsel und verschiedenen indonesischen Inseln. Sie sind in Asien weit verbreitet und auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, was bedeutet, dass ihre Bestände derzeit nicht ernsthaft bedroht sind. Zum ersten Mal wurde der Asiatische Wasserwaran 1768 von Laurenti beschrieben. Er zählt zu den größten Echsen der Welt.
Diese Reptilien werden unter verschiedenen Namen geführt, darunter Malaiischer Wasserwaran, Zweibandwaran, Reis-Echse und Ring-Echse. Der Name „Varanus“ leitet sich vom arabischen Wort für „Waran“ ab, während der spezifische wissenschaftliche Name einen religiösen Bezug hat. Aufgrund ähnlicher wissenschaftlicher Namen können sie manchmal mit Krokodilwaranen verwechselt werden.
Der Asiatische Wasserwaran gehört zur Familie der Warane (Varanidae) und ist Teil einer Gattung, die fast 80 Waranarten umfasst. Innerhalb dieser Gattung herrscht noch eine gewisse taxonomische Unsicherheit, weshalb Wissenschaftler ihre Forschung fortsetzen, um diese Tiere besser zu verstehen und zu klassifizieren.
Die asiatischen Wasserwarane sind beachtlich groß; Männchen erreichen in der Regel eine Länge von 1,5 bis 2 Metern, während Weibchen etwas kleiner bleiben. Sie besitzen muskulöse Körper, lange, kräftige Schwänze und gekielte Schuppen. Ihre Färbung ist typischerweise dunkelbraun oder schwarz mit gelben Flecken an der Unterseite. Als Raubtiere haben sie eine vielfältige Ernährung, die Fische, Frösche, Nagetiere und Vögel umfasst.
Diese Echsen sind semi-aquatisch, was bedeutet, dass sie sowohl im Wasser als auch an Land leben. Sie bewohnen verschiedene Lebensräume wie Süßwasser- und Brackwasser-Feuchtgebiete und sind sehr anpassungsfähig. Selbst in von Menschen gestörten Gebieten wie landwirtschaftlichen Flächen und Städten mit Kanalsystemen kommen sie zurecht. Asiatische Wasserwarane sind ausgezeichnete Schwimmer, haben einen ausgeprägten Geruchssinn und setzen verschiedene Verteidigungstaktiken ein.
Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit sind Asiatische Wasserwarane durch den internationalen Handel mit ihrer Haut, traditionelle Nutzungen in einigen Regionen und Lebensraumverlust bedroht. In Ländern wie Nepal, Hongkong und Malaysia gibt es Schutzbemühungen, um diese Tiere zu erhalten. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und ihrer Fähigkeit, auch in vom Menschen veränderten Umgebungen zu überleben, wird die Art jedoch weiterhin als „nicht gefährdet“ eingestuft.