Fakten über: Rotstirngazelle
Die Rotstirngazelle, wissenschaftlich als Eudorcas rufifrons bekannt, ist eine faszinierende Art, die weite Teile Afrikas, insbesondere die Sahelzone, bewohnt. Diese anmutigen Tiere bevorzugen trockene Graslandschaften, bewaldete Savannen und buschige Steppen in dieser Region. Interessanterweise betrachten einige Experten die Thomson-Gazelle sogar als eine Unterart der Rotstirngazelle.
Mit ihrem hellrot-braunen Fell und auffälligen Markierungen ist die Rotstirngazelle ein echter Hingucker. Sie zeichnen sich durch charakteristisch s-förmig gebogene Hörner und einen schwarzbefransten Schwanz aus. Jungtiere wiegen etwa 7,8 Kilogramm, während erwachsene Exemplare bis zu 29,7 Kilogramm erreichen können. Diese Gazellen sind in Ländern wie Burkina Faso, Kamerun, Tschad, Äthiopien, Nigeria, Senegal und Sudan verbreitet, wo sie in halbtrockenen Graslandschaften, Savannen und Buschland leben.
Da diese Gazellen nicht gut an extrem trockene Bedingungen angepasst sind, wandern sie während der Trockenzeit oft südwärts auf der Suche nach Wasser. Sie weiden hauptsächlich auf Gräsern, fressen aber auch Blätter. Leider haben sie viele natürliche Feinde, darunter Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen und Wildhunde. Nach einer Tragzeit von 184 bis 189 Tagen bringt das Weibchen ein einzelnes Kalb zur Welt.
Derzeit wird die Population der Rotstirngazelle auf etwa 25.000 Individuen geschätzt, aber leider nimmt diese Zahl ab. Sie sind erheblichen Bedrohungen durch illegale Jagd, Lebensraumzerstörung und Konkurrenz mit Haustieren ausgesetzt. Daher werden sie als "gefährdet" eingestuft. Etwa 15 % ihrer Population lebt in Schutzgebieten wie dem W-Nationalpark, dem Waza-Nationalpark und dem Dinder-Nationalpark.