Fakten über: Bergfink
Der Bergfink, ein entzückender kleiner Vogel aus der Familie der Finken, wird oft liebevoll „König des Nordens“ genannt. Dieser Vogel ist bekannt für seine weite Verbreitung und seine wandernde Natur, wobei er häufig in großen Schwärmen unterwegs ist. Er wurde erstmals von Carl von Linné in seinem 1758 erschienenen Werk *Systema Naturae* unter dem Namen *Fringilla montifringilla* klassifiziert und hat eine bedeutende Rolle in der Ornithologie.
Im Aussehen ähnelt der Bergfink dem Buchfink. Während der Brutzeit stechen jedoch die Männchen der Bergfinken mit ihren markanten schwarzen Köpfen, dunklen Rücken, orangefarbenen Brüsten und weißen Bäuchen hervor. Einzigartige Merkmale, die sie von Buchfinken unterscheiden, sind ein weißer Bürzel, eine orangefarbene Brust und gefleckte Flanken. Ein weiteres auffälliges Unterscheidungsmerkmal ist ihr gelber Schnabel, der im Gegensatz zu dem des Buchfinks steht.
Bergfinken brüten in den nördlichen Teilen Europas und im gesamten paläarktischen Raum. Wenn der Winter kommt, ziehen sie in wärmere Gebiete wie Südeuropa, Nordafrika und Teile Asiens. Gelegentlich erreichen sie während der Migration sogar Alaska und den Westen der Vereinigten Staaten. Mit einer geschätzten globalen Population von 100 bis 200 Millionen sind Bergfinken zahlreich, obwohl ihre Bestände allmählich zurückgehen. Sie bevorzugen offene Nadelwälder oder Birkenwälder zur Brut.
Verhaltensmäßig sind Bergfinken stark wandernd und bilden im Winter oft große Schwärme, besonders wenn es reichlich Bucheckern gibt. Ihre Ernährung variiert mit den Jahreszeiten: Im Winter ernähren sie sich von Samen und im Sommer von Insekten. Zum Nisten wählen Bergfinken Astgabeln und schmücken ihre Nester mit Moos oder Flechten. Ein typisches Nest enthält zwischen vier und neun Eier.