Fakten über: Teichfrosch
Der essbare Frosch, auch bekannt als Teichfrosch oder grüner Frosch, ist in ganz Europa ein vertrauter Anblick und besonders in Frankreich für Gerichte wie Froschschenkel geschätzt. Weibliche Frösche erreichen gewöhnlich eine Größe von 5 bis 9 cm, während die Männchen etwas größer sind und eine Länge von 6 bis 11 cm aufweisen.
Diese Frösche sind in Europa heimisch und ihr Lebensraum erstreckt sich von der nördlichen Hälfte Frankreichs bis nach West-Russland sowie von Estland und Dänemark bis nach Bulgarien und Norditalien. Sie wurden auch in Spanien und Großbritannien eingeführt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet entspricht in etwa dem des kleinen Wasserfrosches (Pelophylax lessonae).
Ein faszinierender Aspekt dieser Frösche ist ihre einzigartige Fortpflanzungsweise, die als Hybridogenese bekannt ist. Der essbare Frosch, wissenschaftlich Pelophylax kl. esculentus genannt, ist ein fruchtbarer Hybrid zwischen dem kleinen Wasserfrosch (Pelophylax lessonae) und dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus). Bei der Hybridogenese wird das Genom eines Elternteils während der Bildung von Fortpflanzungszellen ausgeschlossen. Um ihre Linie fortzusetzen, paaren sich diese Hybriden normalerweise mit einer der ursprünglichen Elternarten, die in der Nähe lebt.
In einem System, das als L–E-System bezeichnet wird, produzieren essbare Frösche (RE) Fortpflanzungszellen des Seefrosches (R) und paaren sich mit kleinen Wasserfröschen (L-Gameten). Diese Methode bedeutet, dass sie eine andere Art zur Fortpflanzung benötigen, was ihnen den Begriff "Klepton" einbringt, weshalb das "kl." in ihrem wissenschaftlichen Namen enthalten ist.
Es gibt auch rein hybride Populationen, in denen sowohl diploide Hybriden (LR) als auch triploide Hybriden (LLR oder LRR) koexistieren. In diesen Populationen können diploide Hybriden sowohl haploide als auch diploide Fortpflanzungszellen produzieren, die notwendig sind, um Triploide zu erzeugen und somit die Fortsetzung ihrer einzigartigen genetischen Linie zu gewährleisten.