Fakten über: Asiatischer Esel
Der Onager, auch als Hemione oder Asiatischer Wildesel bekannt, ist ein faszinierendes Mitglied der Familie der Equidae und in Asien beheimatet. Er wurde erstmals 1775 vom deutschen Zoologen Peter Simon Pallas beschrieben. Dieses schnelle Tier kann Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen und ist größer als seine afrikanischen Wildesel-Verwandten. Im Gegensatz zu einigen anderen Equiden wurden Onager niemals domestiziert und sind typischerweise in den Wüsten und trockenen Regionen Asiens anzutreffen.
Leider sind die Bestände des Onagers aufgrund von Lebensraumverlust und Wilderei stark zurückgegangen. Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) stuft den Onager als „potenziell gefährdet“ ein. Eine seiner fünf Unterarten ist bereits ausgestorben, und zwei weitere sind gefährdet. Naturschützer setzen sich intensiv dafür ein, persische Onager im Nahen Osten wiederanzusiedeln, um den ausgestorbenen Syrischen Wildesel zu ersetzen.
Der Name „Onager“ leitet sich vom griechischen Wort für Wildesel ab, während „hemionus“ Halb-Esel oder Maultier bedeutet. Der Onager gehört zur Untergattung Asinus innerhalb der Gattung Equus und kann auf eine Ahnenreihe von mehr als vier Millionen Jahren zurückblicken.
Onager gedeihen in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wüsten, Graslandschaften und Gebirge. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Blättern und Früchten. Allerdings sind sie Raubtieren wie Leoparden und Wölfen sowie menschlichen Bedrohungen wie Wilderei und Lebensraumzerstörung ausgesetzt.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, umfassen Naturschutzbemühungen Zuchtprogramme in Gefangenschaft und die Wiedereinführung von Unterarten in ihre früheren Lebensräume. Rechtlicher Schutz und die Einbindung der lokalen Gemeinschaften sind ebenfalls unerlässlich, um diese Tiere zu bewahren. Trotz ihrer langen Geschichte des Kontakts mit Menschen waren Onager immer notorisch schwer zu zähmen.