Inkerman Cave Monastery, Sewastopol

Das Inkerman-Kloster des Heiligen Clemens ist ein Höhlenkloster in einem Felsen nahe der Mündung des Schwarzen Flusses in der Stadt Inkerman, die als Teil des Seehafens Sewastopol verwaltet wird. Es wurde 1850 an der Stelle eines mittelalterlichen byzantinischen Klosters gegründet, in dem die Reliquien des Heiligen Clemens aufbewahrt worden sein sollen, bevor sie von den Heiligen Kyrill und Method nach San Clemente gebracht wurden. Die frühen Christen sollen die Reliquien in einer Grotte aufbewahrt haben, die nur am Jahrestag seines Todes besucht werden konnte. Wilhelm Rubruck beschrieb sie als eine Kirche, die "von Engelshänden erbaut" wurde.

Das byzantinische Kloster, das wahrscheinlich im 8. Jahrhundert von Ikonenverehrern gegründet wurde, die vor der Verfolgung in ihrer Heimat flohen, verfügte über acht mehrstöckige Kapellen und ein über eine Treppe zugängliches Gasthaus. Die Höhlen von Inkerman wurden 1793 von Peter Simon Pallas vermessen und in den 1850er Jahren von den Briten geplündert.

Die Russen fügten zwei Kirchen zum Gedenken an den Borki-Zwischenfall und den Krimkrieg hinzu. Das Kloster wurde durch die Krim-Erdbeben von 1927 beschädigt und war zwischen 1931 und 1991 geschlossen. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergten die Höhlen die Offiziere einer sowjetischen Armee, die Sewastopol verteidigte. Mehrere Kirchen wurden von den Sowjets geschleift.