Fakten über: Europäischer Wels
Der Wels, auch bekannt als Waller, ist eine beeindruckende und faszinierende Fischart, die in Mittel-, Süd- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens vorkommt. Charakteristisch für ihn sind sein breiter, flacher Kopf und das weite Maul. Dieser Fisch kann ein Alter von über fünfzig Jahren erreichen und bevorzugt große, warme Seen sowie tiefe, langsam fließende Flüsse, wo er oft geschützte Stellen aufsucht.
In Bezug auf seine Ernährung zeigt sich der Wels wenig wählerisch. Er verzehrt eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Würmer, Insekten, Fische und gelegentlich sogar Vögel. Mit seinem großen Maul, das mit kleinen Zähnen besetzt ist, den Barteln (wie Schnurrhaare) an seinen Kiefern und einer langen Afterflosse ist der Wels gut für die Jagd gerüstet. Er verlässt sich stark auf seine Sinne des Hörens und Riechens und kann auch bei schwachem Licht sehen.
Diese Fische können beeindruckende Größen erreichen, wobei einige Berichte von Welsen sprechen, die Längen von bis zu fünf Metern und ein Gewicht von über 300 Kilogramm erreichen. Solche Giganten sind jedoch selten.
Die Einführung des Welses in Regionen außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets hat jedoch Besorgnis erregt. Beispielsweise wurde im Victoriasee in Afrika ihre Anwesenheit mit Rückgängen der einheimischen Fischpopulationen und Störungen im lokalen Ökosystem aufgrund ihrer räuberischen Natur in Verbindung gebracht.
Was die Fortpflanzung betrifft, sind weibliche Welse sehr produktiv und legen Tausende von Eiern, welche die Männchen bis zum Schlüpfen bewachen. Während das Fleisch jüngerer Welse als schmackhaft gilt, können größere Exemplare toxische Schadstoffe anreichern und werden daher nicht zum Verzehr empfohlen.
Welse sind auch bei Sportfischern beliebt wegen ihrer Größe und Stärke, obwohl es selten Berichte über Angriffe großer Welse auf Menschen gibt. Diese Art gehört zu einer größeren Gruppe verwandter Welse, darunter Aristoteles-Wels und Amur-Wels, die in verschiedenen Regionen vorkommen.