Fakten über: Kurzzehenlerche
Die Große Kurzzehenlerche ist ein kleiner Vogel mit einer faszinierenden Hintergrundgeschichte. Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich aus dem Altgriechischen ab. Diese Vögel brüten in Südeuropa, Nordwestafrika und im gesamten paläarktischen Raum. Zur Zeit der Migration versammeln sie sich in großen Schwärmen, die synchron umherziehen. Der Vogel wurde erstmals 1814 von Johann Leisler beschrieben und gehört heute zur Gattung Calandrella. Es existieren acht verschiedene Unterarten, die in unterschiedlichen Regionen heimisch sind.
Im Vergleich zur Feldlerche ist die Große Kurzzehenlerche kleiner. Ihre graubraune Oberseite zeigt dunkle Streifen, während die Unterseite weiß ist. Der kräftige, spitze Schnabel und ein heller Überaugenstreif sind charakteristisch für diesen Vogel. Sie ist heller gefärbt als die Mongolische Kurzzehenlerche und gehört zu einer breiteren Gruppe von Lerchenarten. Der Gesang variiert von trockenem Zwitschern bis hin zu abwechslungsreicheren Melodien. Nachts ruhen sie auf offenem Boden, wobei jeder Vogel sich in eine kleine Vertiefung setzt.
Die meisten dieser Lerchen migrieren und verbringen den Winter in Afrika und Indien. Sie sind häufig in trockenen, offenen Gebieten und landwirtschaftlichen Flächen anzutreffen, wo sie am Boden nisten und sich von Samen sowie Insekten ernähren. Im kolonialen Indien wurden sie einst als Nahrungsquelle gejagt. Heute stellen große Winterschwärme ein Risiko für Vogelschläge in der Nähe von Flughäfen in Südasien dar.