Fakten über: Triel
Der Eurasische Triel, oft auch einfach Triel genannt, gehört zur Familie der Burhinidae. Sein wissenschaftlicher Name, Burhinus oedicnemus, hat interessante Wurzeln: "Burhinus" stammt von griechischen Wörtern, die "Ochse" und "Nase" bedeuten, während "oedicnemus" auf seine ausgeprägten Kniegelenke hinweist; daher der Spitzname „Dikknie“.
Der Begriff "Steinwälzer", der seit 1667 existiert, wurde erstmals von Francis Willughby verwendet, der sich von den nächtlichen Rufen des Vogels und seinen bevorzugten felsigen Lebensräumen inspirieren ließ. Im Jahr 1901 nannte Edmund Selous ihn in seinem Buch "Bird Watching" den "Großen oder Norfolkregenpfeifer".
Dieser mittelgroße Watvogel zeichnet sich durch seinen kräftigen gelb-schwarzen Schnabel, seine großen gelben Augen und sein tarnfarbenes Gefieder aus. Trotz seiner Zugehörigkeit zu den Watvögeln bevorzugt der Eurasische Triel trockene, offene Gebiete mit kahlem Boden. Er ist überwiegend nachtaktiv und jagt Insekten, kleine Wirbellose sowie gelegentlich kleine Reptilien, Frösche und Nagetiere. Der Vogel legt typischerweise zwei bis drei Eier in eine einfache Mulde im Boden.
Man findet den Eurasischen Triel in ganz Europa, Nordafrika und Südwestasien. Einige Populationen schrumpfen jedoch aufgrund der Veränderungen in der Landwirtschaft. Obwohl er im Allgemeinen als „nicht gefährdet“ eingestuft wird, sind in bestimmten Gebieten gezielte Naturschutzmaßnahmen erforderlich.
Es gibt fünf Unterarten des Eurasischen Triels: distinctus, harterti, insularum, oedicnemus und saharae, die jeweils in verschiedenen Regionen leben. Interessanterweise wurde der Indische Triel einst als eine Unterart dieses Vogels betrachtet.