Fakten über: Rotlappenkiebitz
Der Rotlappenkiebitz ist ein faszinierender Vogel aus der Familie der Charadriidae, der leicht an seinen lauten, markanten Alarmrufen zu erkennen ist. Diese Rufe warnen oft andere Tiere vor nahenden Gefahren. Typischerweise sieht man diese Vögel paarweise oder in kleinen Gruppen in der Nähe von Wasser. Während der Nichtbrutzeit können sie sich in großen Zahlen versammeln. Sie nisten am Boden, legen gut getarnte Eier und verteidigen ihre Jungen energisch gegen Raubtiere.
Der Rotlappenkiebitz wurde erstmals 1781 von Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon, beschrieben und hat seitdem mehrere taxonomische Revisionen durchlaufen. Heute sind vier anerkannte Unterarten bekannt. Diese Vögel zeichnen sich durch ihr auffälliges Aussehen und ihre einzigartigen Lautäußerungen aus, insbesondere ihren lauten „did-he-do-it“-Ruf. Sie gedeihen in gut bewässerten offenen Gebieten, wo ihre Rufe oft zu hören sind.
Rotlappenkiebitze brüten in Südasien und Teilen Südostasiens und zeigen unterschiedliche Verteilungsmuster und Zugverhalten. Während sie in Südasien reichlich vorhanden sind, geht ihre Zahl in den westlichen Teilen ihres Verbreitungsgebiets zurück. Die Brutzeit erstreckt sich von März bis August und umfasst imponierende Balzrituale der Männchen, bei denen sie ihre Federn aufplustern und andere Verhaltensweisen zeigen, um Weibchen anzulocken. Ihre Nester sind meisterhaft getarnt, und beide Elternteile teilen sich die Aufgaben des Brutens und des Schutzes der Küken.
Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten und Wirbellosen, gelegentlich auch aus Saatgut. Sie suchen hauptsächlich tagsüber nach Nahrung und zeigen Verhaltensweisen wie Baden, Gefiederpflege und Ruhen auf dem Boden oder auf einem Bein. Obwohl sie nur wenige natürliche Feinde haben, sind sie flinke Flieger und können schnell fliehen, wenn sie bedroht werden. Allerdings sind sie gesundheitlichen Risiken durch parasitäre Infektionen ausgesetzt.