Earle Town House, Greenville

Das Earle Town House ist ein historisches Haus in Greenville, South Carolina. Es wurde am 5. August 1969 in das National Register of Historic Places aufgenommen und ist Teil des Col. Elias Earle Historic District.

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde allgemein angenommen, dass das Haus um 1810 für den Kongressabgeordneten Elias T. Earle erbaut wurde; Earle war jedoch nie Eigentümer des Grundstücks. Wahrscheinlicher ist, dass das Haus um 1829-1833 von einem Samuel Green oder möglicherweise erst 1834 gebaut wurde, nachdem das Land von Elias Drayton Earle, einem Halbneffen und Schwiegersohn von Elias T. Earle, erworben worden war.

1856 kaufte James A. David das Haus und 35 Hektar Land. Sein Sohn Charles A. David - von Beruf Kaufmann und von Berufs wegen Essayist, Humorist und Karikaturist - lebte bis 1922 darin. David beschrieb es als ein "altes, verwinkeltes Haus" mit einem Fachwerk, "das mit Holzpflöcken zusammengezimmert und zusammengehalten wurde....Die Decken waren so hoch, dass man es im Winter nur hätte heizen können, wenn man es angezündet hätte."

Im Dezember 1927 wurde das Haus von Mary Chevillette Simms Oliphant gekauft, der Enkelin des Schriftstellers William Gilmore Simms aus dem 19. Jahrhundert und selbst Autorin von mehr als einem Dutzend Büchern, darunter eine einst weit verbreitete Schulgeschichte von South Carolina. In den 1920er Jahren beauftragte Oliphant den Architekten William Riddle Ward aus Greenville, das Haus so zu renovieren, dass es ihrer Meinung nach dem ursprünglichen Föderalstil entsprach, wobei ein Flügel abgerissen, die Säulenveranda entfernt und drei Räume im zweiten Stock hinzugefügt wurden. Einige Originalmerkmale blieben erhalten, darunter handbehauene Balken, Ziegel- und Steinstützen, sechsfach verglaste Türen, ein handgeschnitzter Kaminsims und ein palladianisches Fenster im zweiten Stock. Oliphant konnte erreichen, dass ihr Haus und das nahe gelegene Whitehall als erste Gebäude in Greenville in das National Register aufgenommen wurden. Außerdem organisierte sie eine erfolgreiche Petitionskampagne, um die örtlichen Behörden davon abzuhalten, eine geplante Umgehungsstraße durch die James Street zu führen.