Temple Israel, Dayton

Temple Israel ist eine Reformgemeinde mit Sitz am Riverside Drive 130 in Dayton, Ohio. Sie wurde 1850 gegründet und 1854 als "Kehillah Kodesh B'nai Yeshurun" eingetragen. Nach Versammlungen in gemieteten Räumen erwarb die Gemeinde 1863 ihr erstes Synagogengebäude, eine ehemalige Baptistenkirche an der Ecke 4th und Jefferson. Stark beeinflusst von Rabbiner Isaac Mayer Wise modernisierte sie rasch ihre Gottesdienste und war 1873 Gründungsmitglied der Union für Reformjudentum.

Die Gemeinde verkaufte ihr bestehendes Gebäude 1893 und errichtete ein größeres Gebäude an der Ecke First und Jefferson, das später durch die große Dayton-Flut von 1913 schwer beschädigt wurde. Im Jahr 1927 zog die Gemeinde in ein noch größeres Mehrzweckgebäude an der Salem und Emerson Avenues außerhalb der Innenstadt von Dayton um und begann, den Namen "Temple Israel" zu verwenden. 1953 wurde dem Gebäude ein neuer Altarraum hinzugefügt. Temple Israel zog 1994 in sein jetziges Gebäude um.

Die Mitgliederzahl der Synagoge wuchs über 100 Jahre lang stetig an, von 12 Familien im Jahr 1850 auf 150 in den frühen 1900er Jahren, 200 im Jahr 1927 und 500 im Jahr 1945 und erreichte in den 1960er Jahren einen Höchststand von 1.100. Bis 1995 sank die Zahl der Mitglieder jedoch auf 800 Familien.

Temple Israel hatte eine Reihe von Rabbinern mit langer Amtszeit, die sowohl in der Gemeinde als auch in der größeren Gemeinschaft von Dayton einflussreich waren. Dazu gehörten David Lefkowitz, Louis Witt, Selwyn Ruslander und P. Irving Bloom. Seit 2011 sind die Rabbiner David M. Sofian und Karen Bodney-Halasz.