Columbus Square, St. Louis

Columbus Square ist ein Stadtviertel von St. Louis, Missouri. Es wird im Norden durch die Cass Avenue, im Osten durch die I-70, im Westen durch die Tucker & North 13th Streets und im Süden durch die Cole Street begrenzt.

Der Columbus Square wurde in mehreren Wellen von Einwanderern besiedelt. Die erste Welle, eine Gruppe deutscher Katholiken, ließ sich in der Nähe der 11th und Biddle Street nieder. Später besiedelten die ersten irischen Einwanderer die Gegend um 6th und Biddle, ein Gebiet, das später zur St. Patrick's Gemeinde wurde. Nach 1840 wurde das Gebiet vom Fluss westlich bis zur 12th Street mit dicht bebauten Mietskasernen, zwei- und dreistöckigen Reihenhäusern, für die neu eintreffenden Arbeitsmigranten bebaut. Viele dieser Gebäude fielen vor der Welle der kommerziellen und industriellen Entwicklung, die nach dem Bürgerkrieg einsetzte. Von den verbliebenen Häusern waren die meisten bereits um 1870 zu heruntergekommenen, überfüllten Slums verkommen.

Diese eng um Straßen und Gassen herum gebauten Mietskasernen wurden für ihre schlechten Lebensbedingungen und ihre Kriminalität bekannt und erhielten Spitznamen wie "Castle Thunder", "Clabber Alley" und "Wild Cat Chute". Nach der Jahrhundertwende entstand in der Nähe der 7th Street und der Carr Street eine italienische Gemeinde. Um 1920 nahm das gesamte Gebiet nördlich und westlich der Innenstadt einen polyglotten Charakter mit gemischten Nationalitäten an, darunter auch Einwanderer aus Russland und den Balkanländern. Im selben Zeitraum wurden in dem Teil, den wir heute Columbus Square nennen, viele dieser Mietskasernen durch LKW-Terminals und Industrieanlagen ersetzt. Mit der Errichtung der Neighborhood Gardens Apartments im Jahr 1936 und der Sozialwohnungen Cochran Gardens im Jahr 1952 erlebte der Wohnungsbau in diesem Gebiet ein Comeback. Zu den späteren Projekten gehörten die Columbus Square Townhomes und die Castles. Beide Projekte wurden zwischen 1985-1987 errichtet.