Grandview Heights Historic District, West Palm Beach

Der Grandview Heights Historic District ist ein US-amerikanischer historischer Bezirk in West Palm Beach, Florida. Der Bezirk wird von Park Place, Alabama Avenue, M Street und Lake Avenue begrenzt.

Grandview Heights ist eines der ältesten noch intakten Viertel der Stadt und wurde zwischen 1910 und 1925 als Erweiterung von Palm Beach Heights gebaut. Das Viertel beherbergt eine der besten Sammlungen von Bungalows im frühen Handwerker-Stil sowie einige bescheidene Häuser im mediterranen Revival-Stil. Die ersten Bewohner von Grandview Heights waren Geistliche, Geschäftsleute aus der Innenstadt und Handwerker, die die Luxushotels von Palm Beach bauten. Trotz seiner bescheidenen Höhe war es die höchste Erhebung südlich von Kuba und bot damals einen Blick auf die Lake Worth Lagoon über den Woodlawn Cemetery und den Pioneer Memorial Park. Nach einer Phase des städtischen Niedergangs in den 1980er Jahren wurden 1989 fast alle Palm Beach Heights und Teile von Grandview Heights abgerissen, um Platz für das geplante Stadterneuerungsprojekt Downtown/Uptown zu schaffen. Dieses Gebiet, unmittelbar nördlich des Viertels, wurde später zu CityPlace, einem gemischten Einkaufs- und Gastronomieviertel im New Urbanist-Stil.

Das Viertel Grandview Heights wurde zu einem gemischt genutzten, begehbaren Viertel mit einer Mischung aus Einfamilienhäusern, modernen Reihenhäusern und Wohnungen umgebaut. Außerdem befinden sich in diesem Viertel zwei historische Kirchen, mehrere Pensionen und kleine lokale Unternehmen.

Am westlichen Ende des Viertels liegt der Howard Park, der größte Stadtpark in West Palm Beach. Im Howard Park befindet sich das historische Stub Canal Turning Basin, das ursprünglich dazu diente, die im Westen, einschließlich der zentralen Teile des Bundesstaates in der Nähe des Lake Okeechobee, angebauten Feldfrüchte für den Transport in den Norden zu entladen. Damals war das Land auf der anderen Seite des Kanals gegenüber dem Park noch unbebautes Sumpfland und wurde für die Jagd genutzt. In der Zeit des Landbooms wurde der Howard Park als Lager für Siedler genutzt, mit Zeltplätzen, fließendem Wasser und von der Stadt bereitgestellten Nebengebäuden. Dieses Lager wurde später in ein Pfadfinderlager umgewandelt und ist der Standort des heutigen Hundeparks. Einige Touristen und Siedler mieteten alternativ Wohnungen, die über Garagen in der Nachbarschaft lagen und den Bewohnern ein zusätzliches Einkommen verschafften. Das historische, im Art-déco-Stil gehaltene Armory-Gebäude wurde 1939 mit WPA-Mitteln zur Nutzung durch die Nationalgarde gebaut. Heute beherbergt es das Armory Arts Center, das eine Kunstschule und Galerien umfasst.

Unmittelbar östlich des Viertels befinden sich der historische Woodlawn-Friedhof, das Einkaufsviertel South Dixie und das Norton Museum of Art.