The Kitchen, New York City

The Kitchen ist eine gemeinnützige, multidisziplinäre Einrichtung für Avantgarde-Performance und experimentelle Kunst mit Sitz in der 512 West 19th Street, zwischen der Tenth und Eleventh Avenue im Stadtteil Chelsea in Manhattan, New York City. Es wurde 1971 in Greenwich Village von Steina und Woody Vasulka gegründet, die frustriert waren, weil es keine Möglichkeit für Videokunst gab. Der Name des Raums geht auf den ursprünglichen Standort zurück, die Küche des Mercer Arts Center, die den Künstlern als einziger Ort für die Vorführung ihrer Videoarbeiten zur Verfügung stand. Obwohl zunächst als Ort für die Ausstellung von Videokunst gedacht, erweiterte The Kitchen seine Aufgabe bald auf andere Formen von Kunst und Performance. 1974 zog The Kitchen in ein Gebäude an der Ecke von Wooster und Broome Street in SoHo um und wurde als gemeinnützige Kunstorganisation eingetragen. 1987 zog sie an ihren heutigen Standort um.

Der erste musikalische Leiter des The Kitchen war der Komponist Rhys Chatham. Der Veranstaltungsort wurde als Ort bekannt, an dem viele No-Wave-Bands wie Glenn Branca, Lydia Lunch und James Chance auftraten. Zu den bemerkenswerten ehemaligen Mitgliedern des Kitchen gehören auch Philip Glass, Laurie Anderson, Rocco Di Pietro, John Moran, Jay Scheib, Young Jean Lee's Theater Company, Peter Greenaway, Michael Nyman, Steve Reich, Pauline Oliveros, Gordon Mumma, Frederic Rzewski, Ridge Theater, The Future Sound of London, Leisure Class, Elliott Sharp, Brian Eno, Arthur Russell, Meredith Monk, Arleen Schloss, Vito Acconci, Keshavan Maslak, Elaine Summers, Lucinda Childs, Bill T. Jones, David Byrne/Talking Heads, chameckilerner, John Jasperse, Bryce Dessner, Nico Muhly, Dave Soldier, Soldier String Quartet, Komar und Melamid, ETHEL, Chris McIntyre, Sylvie Degiez, Wayne Lopes/CosmicLegends, Cindy Sherman, und Swans.

Heute konzentriert sich The Kitchen auf die Präsentation aufstrebender Künstler, von denen die meisten aus der Region stammen, und setzt sich für die Förderung experimenteller Arbeiten ein. Zu den Einrichtungen gehören eine Blackbox mit 155 Plätzen und eine Galerie für Audio- und Videoausstellungen. The Kitchen präsentiert Werke aus den Bereichen Musik, Tanz, Performance, Video, Film, bildende Kunst und Literatur.