Strickland Road Historic District, Greenwich

Der Strickland Road Historic District in Greenwich, Connecticut, ist ein 9 Hektar großer historischer Bezirk, der 1990 in das U.S. National Register of Historic Places aufgenommen wurde. Der Bezirk erstreckt sich entlang der Strickland Road im Stadtteil Cos Cob von Greenwich, zwischen der Kreuzung mit der River Road im Süden und der Kreuzung mit der Loughlin Road im Norden. Es stellt einen gut erhaltenen Querschnitt der Wohnarchitektur dar, der einen Zeitraum von 200 Jahren, von etwa 1740 bis 1934, abdeckt. Dazu gehört auch das Bush-Holley House aus dem Jahr 1730, ein historisches Hausmuseum, das aufgrund seiner Rolle in der Cos Cob-Kunstkolonie als National Historic Landmark gilt. Im Bezirk gibt es 28 Gebäude, die einen wichtigen Beitrag leisten. Die meisten Gebäude sind ein- bis dreigeschossige Holzrahmenbauten; die bemerkenswerten Ausnahmen sind zwei der späteren Häuser im Tudor-Revival-Stil mit Backstein- und Stuckfassaden.

Das Gebiet von Cos Cob wurde im 17. Jahrhundert als koloniale Seefahrergemeinde besiedelt, zunächst von holländischen Siedlern und später von englischen Siedlern. Das Gebiet an der Strickland Road war als Lower Landing bekannt und erlebte im 18. Jahrhundert eine Blütezeit, insbesondere durch die Bemühungen von David Bush, dem niederländischen Erbauer des Bush-Holley House. Es war in erster Linie ein Transportzentrum, in dem Paketboote andere Häfen in der Umgebung bedienten, und einige der feineren Häuser in der Strickland Road wurden von Schiffskapitänen gebaut. Nachdem die Packetboote Mitte des 19. Jahrhunderts von der Eisenbahn verdrängt wurden, verlor das Gebiet an Bedeutung und wurde zu einer Wohnsiedlung. Der letzte größere Industriestandort, eine Gezeiten-Schrotmühle, brannte 1899 ab. Die meisten Gebäude des Viertels stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert und sind im damals beliebten Bungalow- und Tudor-Revival-Stil gehalten.