Fakten über: Gila cypha
Der Buckel-Kiemenfisch ist eine einzigartige Spezies, die im Colorado-Flusssystem in den USA beheimatet ist und durch ihren markanten Buckel, ihren schuppenlosen Körper und ihre stromlinienförmige Form auffällt. Diese bundesweit geschützte Art ernährt sich hauptsächlich von Wirbellosen und gelegentlich von anderen Fischen. Sie laicht von April bis Juni in ruhigen Seitengewässern. Leider sind ihre Bestände vor allem aufgrund des Lebensraumverlustes, insbesondere durch den Bau des Glen-Canyon-Staudamms, rückläufig.
Früher war der Buckel-Kiemenfisch weit verbreitet, vom Hoover-Staudamm am Colorado River bis nach Colorado und in verschiedene Zuflüsse in Arizona, Utah, Colorado und Wyoming. Heute ist seine Verbreitung auf sechs spezifische Gebiete in verschiedenen Flusssystemen beschränkt. Er bevorzugt turbulente, steile, canyonartige Flussabschnitte, wobei seine Habitatpräferenzen je nach Alter und Größe variieren.
Die Population des Buckel-Kiemenfischs im Grand Canyon hat erhebliche Herausforderungen überwunden, darunter Parasiten und Krankheiten wie Lernaea cyprinacea und Bothriocephalus acheilognathi. Trotz dieser Hindernisse und historischer Populationsrückgänge deuten jüngste Schätzungen darauf hin, dass ihre Zahlen stabilisieren und sogar zunehmen. Naturschutzbemühungen zielen darauf ab, Bedrohungen wie veränderte Wasserflüsse, Prädation durch nicht-einheimische Fische und parasitäre Infektionen zu bewältigen, während die Bestände und die genetische Vielfalt überwacht werden.
Zu den Schutzstrategien gehören die Anpassung der Staudammoperationen, die Schaffung künstlicher Überschwemmungen zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und die Bekämpfung nicht-einheimischer Prädatoren. Experimente mit Wasserfreisetzungen aus dem Glen-Canyon-Staudamm wurden durchgeführt, um historische Bedingungen nachzuahmen und die Lebensräume stromabwärts zu verbessern, mit gemischten Ergebnissen. Der jüngste Anstieg der Population des Buckel-Kiemenfischs im Grand Canyon könnte auf Maßnahmen wie die Entfernung nicht-einheimischer Fische und veränderte Wassertemperaturen infolge von Dürre zurückzuführen sein.