Fakten über: Wassermokassinotter
Die Wassermokassinotter, auch bekannt als Agkistrodon piscivorus, ist eine giftige Schlange, die im Südosten der Vereinigten Staaten beheimatet ist. Sie ist die einzige semiaquatische Viper der Welt und wird häufig in der Nähe von Seen, Bächen und Sümpfen angetroffen. Bei Bedrohung zeigt sie ein einschüchterndes Verhalten, einschließlich des Zurschaustellens ihrer Fänge und des Aufrollens ihres Körpers. Zudem ist sie eine ausgezeichnete Schwimmerin und gedeiht sowohl in Süßwasser- als auch in Brackwasserumgebungen.
Als größte Art ihrer Gattung können erwachsene Wassermokassinottern Längen von über 80 Zentimetern erreichen. Ihre Farbe variiert von fast schwarz bis olivbraun und ist durch markante Querbänder gekennzeichnet. Jungtiere weisen hingegen ein auffälligeres Farbmuster mit dunklen Querbändern auf einem helleren Hintergrund auf.
Menschen verwechseln Wassermokassinottern häufig mit Kupferköpfen oder Wasserschlangen aufgrund ihrer ähnlichen Erscheinung. Wenn sie sich bedroht fühlen, zeigen Wassermokassinottern Abwehrverhalten wie Schwanzvibrieren, Drohgebärden und das Absondern eines stark riechenden Sekrets. Sie sind opportunistische Fresser und ernähren sich von einer Vielzahl kleiner Wirbeltiere wie Fischen, Fröschen und Säugetieren. Interessanterweise können sie auch kannibalistisch sein und gelegentlich Aas fressen.
Wassermokassinottern vermehren sich durch Ovoviviparie, was bedeutet, dass Weibchen lebende Junge zur Welt bringen. Sie können sich auch asexuell durch einen Prozess namens fakultative Parthenogenese fortpflanzen. Ihr Gift ist zytotoxisch, was bedeutet, dass es Gewebeschäden verursachen kann, aber Todesfälle durch Bisse sind selten. Gegenmittel sind verfügbar, und die Art ist im Allgemeinen nicht aggressiv gegenüber Menschen.
Trotz Lebensraumverlust und Verfolgung wird die Wassermokassinotter auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, dank ihrer stabilen Populationen. Diese anpassungsfähige Schlange spielt eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, indem sie sowohl als Räuber als auch als Beutetier fungiert.