Einsäulenpagode, Hanoi

Die Ein-Säulen-Pagode, auch bekannt als Chùa Một Cột, ist ein historisches und architektonisches Kleinod im Herzen von Hanoi, Vietnam. Die Pagode ist ein bedeutendes Symbol für die buddhistische Kultur des Landes und zieht Besucher sowohl durch ihre einzigartige Bauweise als auch durch ihre spirituelle Bedeutung an.

Errichtet wurde die Pagode im Jahr 1049 unter der Ägide des Kaisers Lý Thái Tông, der nach buddhistischem Glauben in einem Traum von der Göttin der Barmherzigkeit, Quan Am, auf einer lotusförmigen Säule sitzend, inspiriert wurde. Um diesen Traum zu verwirklichen, ließ der Kaiser eine Pagode errichten, die auf einer einzigen Säule ruht und den Eindruck erweckt, als würde sie wie eine Lotusblüte aus dem Wasser emporsteigen.

Die ursprüngliche Pagode wurde im Laufe der Jahrhunderte durch Kriege und Witterungseinflüsse beschädigt, jedoch immer wieder restauriert und im Jahre 1955 von den französischen Kolonialherren wiederaufgebaut. Die Säule, die die Pagode trägt, steht in einem quadratischen Teich und symbolisiert die Reinheit des Lotusses, der aus dem Schlamm emporwächst.

Die Ein-Säulen-Pagode ist nicht nur wegen ihrer besonderen Konstruktion bekannt, sondern auch als Ort der Andacht und Meditation. Obwohl sie im Vergleich zu anderen Pagoden relativ klein ist, strahlt sie eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens aus. Sie ist ein beliebter Ort für Einheimische, die hierherkommen, um zu beten und Opfergaben darzubringen, aber auch für Touristen, die die kulturelle und spirituelle Bedeutung dieses Ortes erleben möchten.