Fakten über: Mouna
Mouna, oft auch Mona genannt, ist ein delikates, traditionelles Süßbrot mit Wurzeln in der algerisch-jüdischen und sephardischen Kultur. Es erinnert stark an Challah, Kubaneh oder Brioche und wird insbesondere während jüdischer Feiertage wie Mimouna und Schabbat genossen. Dieses Brot erfreut sich nicht nur in Algerien, sondern auch in Frankreich und Israel großer Beliebtheit. Was Mouna so besonders macht, ist ihr süßer, reichhaltiger Geschmack, der durch Zutaten wie Öl, Eier und oftmals Anis, Sesam oder Zitrusfrüchte entsteht.
Der Name "Mouna" leitet sich vom jüdischen Feiertag Mimouna ab, der von Maghreb-Juden gefeiert wird, um das Ende von Pessach mit einem Fest voller Süßigkeiten und Backwaren zu begehen. Der Begriff hat wahrscheinlich seinen Ursprung im hebräischen Wort "Emunah", was Glauben bedeutet. Mouna nimmt einen besonderen Platz in der algerisch-jüdischen Küche ein und wird aufgrund der weit verbreiteten Präsenz von Maghreb-Juden auch in marokkanischen, tunesischen, französischen und israelischen jüdischen Gemeinschaften geschätzt.
Dieses süße Brot wird typischerweise zu Schabbat und anderen festlichen Anlässen wie Mimouna und dem Fastenbrechen an Jom Kippur serviert. Es ist eine delikate Spezialität, die manchmal sogar mit Marmelade gefüllt wird. Die Zubereitung von Mouna umfasst das Anfertigen eines reichhaltigen Teigs aus Mehl, Eiern, Speiseöl, Wasser, Zucker, Salz, Anissamen sowie Zitrusschale oder -saft. Der Teig wird geknetet, lässt man aufgehen, zu Kugeln geformt und dann in einer Form zusammengefügt. Vor dem Backen wird der Teig mit einem Ei bestrichen und mit Puderzucker, Sesam oder Anissamen bestreut. Das Resultat ist ein prächtiges Brot, das ein wenig wie jemenitisches Kubaneh oder amerikanisches Monkey Bread aussieht, jedoch mit einer eigenen, einzigartigen, süßen Note überzeugt.