Fakten über: La Nymphe surprise(Nymph Surprised)
"La Nymphe surprise" oder "Überraschte Nymphe" ist ein faszinierendes Gemälde des französischen Impressionisten Édouard Manet, das 1861 vollendet wurde. Das Modell für dieses Werk war Suzanne Leenhoff, eine talentierte Pianistin, die später Manets Ehefrau wurde. Dieses Gemälde hebt sich als ein bedeutendes Werk in Manets Karriere hervor und markiert ein neues Kapitel in seiner künstlerischen Entwicklung sowie in der allgemeinen Geschichte der modernen französischen Malerei. Heute wird es stolz im Nationalmuseum der Schönen Künste in Buenos Aires ausgestellt, wo es als eines der wertvollsten Stücke der Sammlung gilt.
Die Hintergrundgeschichte des Gemäldes verleiht ihm eine zusätzliche Dimension von Intrige. Suzanne und Manet waren zu dieser Zeit heimlich romantisch involviert und heirateten schließlich 1863, zwei Jahre nachdem das Gemälde fertiggestellt wurde. Ihre Verbindung hielt ein Leben lang. In "La Nymphe surprise" stellt Manet eine Nymphe dar—einen mythischen weiblichen Naturgeist aus der griechischen Mythologie—, die in einer üppigen, bewaldeten Landschaft an einem ruhigen See sitzt. Die Nymphe wirkt überrascht; ihr schüchterner und erstaunter Ausdruck steht in scharfem Kontrast zu dem kühnen und provokativen Blick der Figur in Manets anderen bekannten Werk "Olympia." Sie ist lediglich mit weißen Perlen um den Hals und einem Ring am Finger geschmückt.