Fakten über: Südliche Pampaskatze
Die Pampaskatze, auch bekannt als Pantanal-Katze oder Colocolo, ist eine kleine Wildkatze, die in Südamerika heimisch ist. Sie wird derzeit auf der Roten Liste der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und -zerstörung. Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich um drei separate Arten handelt, basierend auf Fellfarbe und Schädelmessungen. Weitere Studien haben jedoch gezeigt, dass diese als eine einzige Art mit sieben Unterarten einzuordnen sind. Neuere genetische Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass es tatsächlich fünf verschiedene Arten innerhalb des sogenannten Pampaskatzen-Komplexes gibt.
Etwas größer als eine typische Hauskatze variiert die Pampaskatze in Größe und Fellmustern je nach Lebensraum. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst den größten Teil Argentiniens, Uruguays, Boliviens, Paraguays, Brasiliens, Ecuadors und möglicherweise Kolumbiens. Diese Katzen sind anpassungsfähig und können in einer Vielzahl von Lebensräumen vorkommen, darunter Grasländer, Buschländer und Trockenwälder, in Höhenlagen zwischen 1.800 und 5.000 Metern.
Über das Verhalten der Pampaskatze ist wenig bekannt, aber man nimmt an, dass sie hauptsächlich kleine Säugetiere und Vögel jagt. Ihre Beute umfasst wahrscheinlich Meerschweinchen, Viscachas, Nagetiere und Steißhühner. Was die Fortpflanzung betrifft, so bringt die Pampaskatze typischerweise ein bis drei Junge pro Wurf zur Welt und hat eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa neun Jahren.