Fakten über: Rotflügel-Pampahuhn
Der Rotflügel-Tinamou ist ein mittelgroßer Bodenbewohner, der in Zentral- und Ost-Südamerika anzutreffen ist. Er ist auch unter mehreren anderen Namen bekannt, darunter "Perdiz Grande", "Roter Tinamou" und "Ynambu". Diese Art wurde erstmals 1815 von Coenraad Jacob Temminck in Brasilien beschrieben. Es existieren drei anerkannte Unterarten des Rotflügel-Tinamous.
Der Vogel gehört zur Familie der Tinamous (Tinamus) und ist eine Art Laufvogel, die in der Regel für ihre Flugunfähigkeit bekannt sind. Tinamous bilden hier eine Ausnahme, da sie zwar flugfähig sind, jedoch keine ausdauernden Flieger. Der Rotflügel-Tinamou ist leicht an seinen rötlich-braunen Flügelfedern und der schwarzen Kopfkrone zu erkennen. Er wiegt typischerweise etwa 830 Gramm.
Diese Vögel bewohnen eine Vielzahl von Habitaten wie sumpfige Graslandschaften, Waldränder, trockene Strauchlandschaften, Weiden und sogar Getreidefelder in verschiedenen südamerikanischen Ländern. Bekannt sind sie vor allem für ihre vokalen Rufe und ihre Aktivität während der heißesten Tageszeiten.
Die Ernährung des Rotflügel-Tinamous ist sehr vielfältig und umfasst Insekten, kleine Tiere, Früchte, Triebe, Knollen und Zwiebeln. Interessanterweise ist es das Männchen, das das Weibchen anlockt, indem es sie füttert, und anschließend die Verantwortung für das Brüten der Eier und das Aufziehen der Küken übernimmt.
Trotz der Jagd durch Menschen gilt der Rotflügel-Tinamou derzeit nicht als gefährdet. Er ist von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft. Obwohl es in dicht besiedelten menschlichen Gebieten einige Rückgänge in ihrer Population gegeben hat, haben ihre Zahlen in Regionen zugenommen, in denen die Abholzung von Wäldern neue geeignete Lebensräume geschaffen hat.