Fakten über: Sewan-Forelle
Die Sewan-Forelle, liebevoll als "Ishkhan" im Armenischen bekannt, ist eine einzigartige Fischart, die ausschließlich im Sewansee in Armenien vorkommt. Dieser bemerkenswerte Fisch gehört zur Familie der Lachsfische und ist eng verwandt mit der Bachforelle. Leider ist die Sewan-Forelle derzeit aufgrund mehrerer Faktoren gefährdet, darunter die Einführung konkurrierender Arten wie der Gemeine Weißfisch, der Goldfisch und der Schmalscherenkrebs während der Sowjetzeit sowie Schwankungen des Wasserspiegels im See.
Um diese wertvolle Art zu schützen, wurden mehrere Naturschutzmaßnahmen ergriffen. Der kommerzielle Fischfang wurde 1976 eingestellt, der Sewan-Nationalpark wurde gegründet und Zuchtprogramme in Brutanstalten wurden initiiert.
Es gibt vier verschiedene Stämme der Sewan-Forelle, jeder mit seiner eigenen Laichzeit, seinem Laichort und seiner Wachstumsrate: Winter-Bakhtak, Sommer-Bakhtak, Gegharkuni und Bojak. Unter diesen ist der Winter-Bakhtak der größte; er kann bis zu 90 cm lang werden und bis zu 15 kg wiegen. Er laicht innerhalb des Sees. Leider haben Änderungen des Wasserspiegels die Fortpflanzung der Sewan-Forelle negativ beeinflusst, wodurch einige Stämme vom Aussterben bedroht sind. Forschungen haben gezeigt, dass die Sewan-Forelle eng mit der Kaspischen Forelle innerhalb der Bachforellen-Familie verwandt ist.