Fakten über: Barramundi
Der Barramundi, auch bekannt als asiatischer Seebarsch, ist ein faszinierender Fisch, der sowohl in Salzwasser- als auch in Süßwasserlebensräumen gedeiht. Er gehört zur Familie der Latidae und zur Ordnung der Perciformes. Man findet den Barramundi im gesamten Indo-Westpazifik, von Südasien bis nach Papua-Neuguinea und Nordaustralien. Der Name "Barramundi" stammt aus einer australischen Aborigines-Sprache und bedeutet "großschuppiger Flussfisch".
Diese Fische zeichnen sich durch ihren länglichen Körper mit großen, auffälligen Schuppen und einer leicht zusammengedrückten Form aus. Sie können beeindruckende Größen erreichen und eine Länge von bis zu 1,8 Metern (etwa 6 Fuß) sowie ein Gewicht von etwa 60 Kilogramm (etwa 132 Pfund) erlangen.
Barramundi kommen in unterschiedlichen Lebensräumen vor, darunter Küstengewässer, Mündungsgebiete, Lagunen und Flüsse, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 26−30°C (79−86°F). Sie halten sich meist in Bodennähe auf und unternehmen keine weiten Wanderungen, was zur Entstehung regionaler Populationen führt, beispielsweise in Nordaustralien. Ihre Ernährung umfasst Krebstiere, Weichtiere, kleinere Fische und Zooplankton. Diese Fische können sowohl in Süß- als auch in Salzwasser überleben und migrieren in Mündungs- und Gezeitenzonen, um zu laichen.
Angler schätzen den Barramundi wegen seines Kampfgeistes, was ihn zu einer begehrten Beute für das Freizeitangeln macht. Er wird auch in Süßwasserreservoirs für Fang-und-Freilass-Angeln eingesetzt. Kommerziell wird Barramundi weltweit gefischt und in mehreren Ländern gezüchtet. In Aquarien sind junge Barramundis wegen ihres lebhaften Verhaltens beliebt, benötigen jedoch große Becken, da sie schnell wachsen.
Barramundi ist auch kulinarisch beliebt, bekannt für seinen milden Geschmack und sein weißes, flockiges Fleisch. Er ist in verschiedenen Küchen ein Grundnahrungsmittel, darunter in der australischen, bengalischen, goanischen und thailändischen Küche, und kann auf vielfältige Weise zubereitet werden. Die hohe Nachfrage nach diesem schmackhaften Fisch hat wirtschaftlichen Druck auf australische Produzenten ausgeübt, da ein Großteil des in Australien verzehrten Barramundi tatsächlich importiert wird. Auch in den USA gewinnt Barramundi an Beliebtheit und hat sogar Nachhaltigkeitszertifizierungen von Programmen wie Seafood Watch erhalten.