Fakten über: Caranx ignobilis
Die Riesenmakrele, auch bekannt als Lowly Trevally, Barrier Trevally, Giant Kingfish oder Ulua, ist ein beeindruckender Fisch aus der Familie der Stachelmakrelen (Carangidae). Diese Art ist weit verbreitet in den warmen tropischen Gewässern des Indopazifiks, von Südafrika bis nach Hawaii, Japan und Australien. Ihr markantes Erscheinungsbild zeichnet sich durch ein steiles Kopfprofil, kräftige Schwanzstacheln und silberne Körper mit dunklen Flecken aus. Erstaunlicherweise nehmen reife Männchen oft eine schwarze Färbung an. Als größtes Mitglied der Gattung Caranx können sie bis zu 170 cm lang werden und ein Gewicht von bis zu 80 kg erreichen.
Riesenmakrelen starten ihr Leben in Flussmündungen und flachen Buchten, wandern jedoch mit zunehmendem Alter in tiefere Riffe und küstennahe Atolle. Als Spitzenprädatoren ernähren sie sich vielseitig von Fischen, Krebstieren, Kopffüßern und Weichtieren. Sie zeichnen sich durch raffinierte Jagdtechniken aus, wie das Folgen von Mönchsrobben oder das Nutzen von Haien, um ihre Beute zu überraschen. Das Laichen erfolgt in den wärmeren Monaten und steht oft im Zusammenhang mit Mondzyklen.
Diese Fische sind sowohl für die kommerzielle Fischerei als auch für Sportfischer von großer Bedeutung. Sie werden typischerweise mit Netzen, Leinen, Ködern und Lockmitteln gefangen. Allerdings kann der Verzehr manchmal zu Ciguatera-Vergiftungen führen, einer Art von Lebensmittelvergiftung, die durch Toxine im Fisch verursacht wird.
Wissenschaftlich gehört die Riesenmakrele zur Familie der Carangidae und zur Ordnung der Carangiformes. Sie wurde erstmals 1775 von Peter Forsskål beschrieben und seitdem mehrfach neu klassifiziert. Je nach Region tragen diese Fische verschiedene Namen. Sie bewohnen eine große Bandbreite an Lebensräumen, von flachen Küstengewässern bis hin zu tiefen Riffen, und zeigen eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber unterschiedlichen Salzgehalten, indem sie auch in Flussmündungen und Flüssen vorkommen.
In Bezug auf ihr Verhalten neigen adulte Riesenmakrelen dazu, einzelgängerisch zu sein, bilden jedoch zur Fortpflanzung Schulen. Ihre Fressgewohnheiten sind vielfältig, und sie nutzen sowohl individuelle als auch gruppenbasierte Jagdstrategien. Es wurde sogar beobachtet, dass sie Beute von Mönchsrobben stehlen. Sie erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa drei Jahren und laichen in bestimmten Gebieten während der wärmeren Monate. Ihre Larvenstadien und Wachstumszyklen sind gut erforscht.
Kulturell hat die Riesenmakrele einen besonderen Stellenwert, insbesondere in der hawaiianischen Kultur, wo sie sowohl verehrt als auch als Nahrungs- und Sportfisch geschätzt wird. Kommerziell werden sie mit verschiedenen Methoden gefangen und sind bei Anglern wegen ihrer Stärke und Schnelligkeit beliebt. Aufgrund sinkender Bestände, insbesondere an Orten wie Hawaii, gewinnen Erhaltungsbemühungen an Bedeutung. Praktiken wie Fang und Freilassung werden gefördert, um die Art zu schützen, und einige Fischereibetriebe markieren die Fische sogar für wissenschaftliche Forschungszwecke.