Fakten über: Breitfuß-Beutelmäuse
Antechinus sind kleine, faszinierende Beuteltiere, die in Australien heimisch sind. Oft werden sie als breitfüßige Beutelmäuse, Beutelmäuse, Ratten oder Antechinus-Spitzmäuse bezeichnet. Mit ihrem borstigen Fell, das an Spitzmäuse erinnert, tragen diese Lebewesen typischerweise graue oder bräunliche Farbtöne. Interessanterweise sind die Männchen größer und schwerer als die Weibchen, was einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus aufweist.
Diese Beuteltiere bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Waldgebiete, Regenwälder, Heiden und Graslandschaften. Die meisten Antechinus-Arten kommen entlang der Ostküste Australiens vor, einige sind jedoch auch in Westaustralien und im Norden des Landes zu finden. Derzeit sind 15 anerkannte Arten bekannt, von denen jede eigene einzigartige Merkmale bezüglich Größe, Gewicht und Habitatpräferenzen besitzt.
Antechinus ernähren sich hauptsächlich von Insekten wie Käfern und Larven, sowie von Spinnen und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Sie sind Nahrungsgeneralisten und opportunistische Fresser, was bedeutet, dass sie ihre Ernährung an das Angebot ihrer Umgebung anpassen.
Ein besonders faszinierender Aspekt von Antechinus ist ihre Fortpflanzung. Weibchen sind synchron monöstrisch, das heißt, sie kommen alle zur gleichen Zeit in die Brunst. Männchen hingegen sterben nach der Paarung aufgrund extremen physiologischen Stresses massenweise. Die Tragzeit variiert je nach Art, und die Jungen werden etwa 90 bis 100 Tage nach der Geburt selbstständig. Der Zeitpunkt der Fortpflanzungssaison variiert ebenfalls zwischen den Arten und wird durch Veränderungen im Tageslicht beeinflusst.
Antechinus zeigen auch Torpor, einen Zustand, in dem sie ihre Körpertemperatur und ihren Stoffwechsel senken, um Energie zu sparen. Dies ist besonders nützlich, um den Nahrungs- und Wasserbedarf während Erholungsphasen zu reduzieren. Täglicher Torpor ist häufig und kann durch Nahrungsmangel oder kalte Temperaturen ausgelöst werden.
Diese einzigartigen Beuteltiere stehen jedoch vor mehreren Bedrohungen, darunter Lebensraumzerstörung, eingeführte Raubtiere, Konkurrenz mit anderen Arten und veränderte Feuerregime. Einige Arten, wie A. arktos und A. argentus, sind sogar als gefährdet eingestuft. Der Klimawandel stellt ein zusätzliches Risiko dar, insbesondere für hochgelegene Populationen in Nord-Queensland.