Fakten über: Eilseeschwalbe
Die Große Haubenseeschwalbe, oft einfach Haubenseeschwalbe oder Wellenläufer genannt, ist ein bemerkenswerter Seevogel aus der Familie der Laridae. Sie nistet in großen, geschäftigen Kolonien entlang der Küsten und auf Inseln in tropischen und subtropischen Regionen der Alten Welt. Mit fünf anerkannten Unterarten brüten diese Seeschwalben von Südafrika über den Indischen Ozean bis in den zentralen Pazifik und nach Australien. Nach der Brutzeit verbreiten sie sich weiträumig.
Diese große Seeschwalbe ist eng verwandt mit der Königsseeschwalbe und der kleinen Haubenseeschwalbe, lässt sich jedoch durch ihre Größe und die Farbe ihres Schnabels unterscheiden. Die Große Haubenseeschwalbe trägt graue Oberseiten, weiße Unterseiten, einen auffälligen gelben Schnabel und eine zerzauste schwarze Haube, die im Winter glatter wird. Die Jungvögel unterscheiden sich deutlich und zeigen eine Mischung aus grauen, braunen und weißen Federn. Nachdem sie flügge geworden sind, sind junge Seeschwalben noch mehrere Monate auf die Nahrung ihrer Eltern angewiesen.
Bei der Jagd sind diese Seeschwalben wahre Akrobaten, die ins Wasser tauchen, um Fische zu erbeuten. Ihr Balzritual ist faszinierend: Das Männchen bietet dem Weibchen einen Fisch an. Auch in ihrer Einfallsreichtum zeichnen sie sich aus; sie folgen Fischerbooten, um Beifang zu ergattern, und nisten zuweilen an ungewöhnlichen Orten wie Gebäudedächern oder auf künstlichen Inseln.
Ihr Leben ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Räuber wie Möwen stellen eine Bedrohung dar, und menschliche Aktivitäten wie Fischerei, Beschuss und Eiersammeln können ihre Bestände beeinträchtigen. Trotz einiger lokaler Bestandsrückgänge ist die globale Population gesund und umfasst über 500.000 Individuen.
In Bezug auf die Klassifikation gehört die Große Haubenseeschwalbe zur Gattung Thalasseus und ist eng verwandt mit der kleinen Haubenseeschwalbe und der Königsseeschwalbe. Es gibt etwa fünf geografische Unterarten mit geringfügigen Unterschieden im Erscheinungsbild. Diese Seeschwalben kommen entlang der Küsten von Südafrika bis zum Pazifik und Australien vor, mit Brutkolonien auf verschiedenen Inseln im Indischen Ozean und Pazifik.
Verhaltensmäßig sind Große Haubenseeschwalben Koloniebrüter und monogam. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen, die sie durch Eintauchen ins Wasser fangen. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung gelten sie global derzeit nicht als gefährdet. Naturschutzbemühungen, wie sie im Rahmen des AEWA-Abkommens umgesetzt werden, tragen dazu bei, ihr langfristiges Überleben zu sichern.