Fakten über: Felskängurus
Felsenkängurus, die zur Gattung Petrogale gehören, wurden erstmals 1837 von John Edward Gray beschrieben. Zunächst identifizierte er die Art Kangurus pencillatus, die wir heute als Petrogale penicillata kennen, und klassifizierte sie als Typusart. Diese Gattung ist die artenreichste unter den Makropoden und umfasst 17 anerkannte Arten, wobei möglicherweise noch weitere unentdeckte existieren. Diese mittelgroßen Beuteltiere sind an das Leben in felsigen, zerklüfteten Landschaften angepasst und für ihr nächtliches sowie stark territoriales Verhalten bekannt. Sie leben typischerweise in kleinen Gruppen oder Kolonien und bewohnen lose Felsbrockenhaufen, Klippen und isolierte Felsformationen.
Leider sind die Populationen der Felsenkängurus seit der europäischen Besiedlung stark zurückgegangen, wobei einige Arten in bestimmten Regionen sogar vom Aussterben bedroht sind. Die Hauptursachen für ihren Rückgang sind Lebensraumverlust, die Einführung invasiver Arten wie Füchse, Konkurrenz durch andere Pflanzenfresser, Krankheiten und genetische Isolation.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gibt es verschiedene Naturschutzmaßnahmen, die sich auf den Erhalt der Lebensräume, Schädlingsbekämpfung, Zuchtprogramme in Gefangenschaft und kontinuierliche Überwachung konzentrieren. Diese Initiativen zielen darauf ab, Aussterben zu verhindern und die Wildpopulationen zu stärken. So haben beispielsweise Naturschutzprogramme erfolgreich dazu beigetragen, das Gelbfuß-Felsenkänguru in New South Wales zu retten.