Fakten über: Fuchskusu
Der gewöhnliche Fuchskusu ist ein faszinierendes, nachtaktives Beuteltier, das in Australien heimisch ist und als zweitgrößte Art der Kusus gilt. Diese Tiere sind hauptsächlich Folivoren, was bedeutet, dass sie vorwiegend Blätter, insbesondere Eukalyptus, verzehren. Gelegentlich nehmen sie jedoch auch kleine Säugetiere zu sich. Sie haben sich hervorragend an verschiedene Lebensräume angepasst und sind häufig sogar in städtischen Gebieten anzutreffen, wodurch sie in australischen Städten ein vertrauter Anblick sind. Allerdings wurden sie in den 1850er Jahren nach Neuseeland eingeführt, wo sie sich zu einem erheblichen landwirtschaftlichen und ökologischen Problem entwickelt haben.
Diese Kusus sind leicht an ihren großen Ohren, buschigen Schwänzen und dem dichten, wolligen Fell zu erkennen, dessen Farbe variieren kann. Sie erreichen typischerweise eine Körperlänge von 32-58 cm, wobei die Schwänze zusätzlich 24-40 cm messen. Ihr Gewicht liegt zwischen 1,2 und 4,5 kg. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen. Ihre Ernährung ist abwechslungsreich und umfasst neben Eukalyptusblättern auch Blumen, Früchte, Samen, Insekten und sogar kleine Wirbeltiere.
Gewöhnliche Fuchskusus leben meist als Einzelgänger und markieren ihr Territorium mit Duftdrüsen. Als baumbewohnende, nachtaktive Tiere bauen sie ihre Nester in Baumhöhlen oder gelegentlich in Dachräumen von Häusern. Sie paaren sich das ganze Jahr über; nach einer kurzen Tragzeit von 16-18 Tagen bringt das Weibchen ein einziges Junges zur Welt. Die Jungtiere verbleiben etwa 4-5 Monate im Beutel der Mutter, bevor sie auf ihrem Rücken reiten oder im Nest bleiben, bis sie 7-9 Monate alt sind.
In einigen Teilen Australiens werden diese Kusus als Schädlinge betrachtet, da sie Vegetation und Gebäude beschädigen können. Früher wurden sie wegen ihres Fells gejagt, sind jedoch auf dem Festland mittlerweile geschützt. In Neuseeland hingegen stellen sie eine ernsthafte Bedrohung für einheimische Wälder und Vögel dar und können Rindertuberkulose übertragen. Zur Kontrolle ihrer Population werden Methoden wie das Auslegen von Ködern und die Jagd eingesetzt.