Fakten über: Großer Gleithörnchenbeutler
Der Gelbbauch-Gleitbeutler, auch bekannt als Flaumgleitbeutler, ist ein faszinierendes, nachtaktives Beuteltier, das in den Eukalyptuswäldern Ostaustraliens heimisch ist. Diese wendigen Gleiter bewohnen Gebiete von Nord-Queensland bis Victoria und leben in Wäldern und Waldgebieten vom Meeresspiegel bis in Höhenlagen von 1400 Metern. Allein in Nord-Queensland gibt es drei verschiedene Populationen mit insgesamt etwa 6000 Individuen.
Etwa so groß wie ein Kaninchen, besitzt der Gelbbauch-Gleitbeutler graubraunes Rückenfell und ein Bauchfell, das von cremeweiß bis zu einem auffälligen Orange oder Gelb variieren kann. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen. Als größte Art der Gattung Petaurus können diese Gleiter beeindruckende 150 Meter weit gleiten. Sie sind gesellige Tiere und verbringen ihre Tage in mit Blättern ausgekleideten Baumhöhlen, die sie mit ihren Familienmitgliedern teilen. Während die Fortpflanzung in den südlichen Regionen im Frühjahr stattfindet, kann sie in Nord-Queensland das ganze Jahr über erfolgen.
Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und umfasst Nektar, Honigtau, Insekten, Pollen und besonders Baumsaft, den sie geschickt durch das Einschneiden der Rinde gewinnen. Allerdings ist der Gelbbauch-Gleitbeutler erheblichen Bedrohungen durch Lebensraumverlust und Fragmentierung ausgesetzt, hauptsächlich bedingt durch Holzeinschlag und Landwirtschaft. Einst als "nicht gefährdet" eingestuft, wurde ihr Status nach einem Rückgang der Population um 30 % über drei Generationen hinweg auf "gefährdet" aktualisiert.