Fakten über: Großer Pinselschwanzbeutler
Der Pinselschwanzbeutler, auch bekannt als Tuan, Gemeiner Wambenger, Schwarzschwanz-Mäusesack oder Schwarzschwanz-Pinselschwanzbeutler, ist ein kleiner, fleischfressender Beutler mit einem markanten Büschel schwarzer, seidiger Haare an seinem Schwanz. Dieser rattenähnliche Beutler gehört zur Familie der Raubbeutler (Dasyuridae) und lebt vorwiegend in Bäumen. Bemerkenswert ist, dass die Männchen nicht älter als ein Jahr werden, da sie nach der Paarung sterben.
Der Pinselschwanzbeutler wurde erstmals 1793 von Friedrich Meyer beschrieben, wobei spätere Revisionen von George Shaw und Coenraad Jacob Temminck vorgenommen wurden. Er ist eng verwandt mit dem Roten Pinselschwanzbeutler und weist mehrere Unterarten auf, darunter tapoatafa, wambenger und kimberleyensis. Obgleich diese Tiere in ganz Australien verbreitet sind, sind ihre Populationen oft fragmentiert und durch Lebensraumzerstörung sowie Raubtiere bedroht.
Äußerlich ist der Pinselschwanzbeutler schwarz und hat einen Schwanz, dessen lange schwarze Haare aufrecht wie eine Flaschenbürste stehen können. Männchen sind größer als Weibchen und wiegen bis zu 310 Gramm. Zu ihrer Nahrung zählen kleinere Säugetiere, Vögel, Eidechsen, Insekten und Nektar von blühenden Bäumen.
Die Paarungszeit der Pinselschwanzbeutler liegt zwischen Juni und August. Weibchen bringen in hohlen Bäumen Würfe von 7 bis 8 Jungen zur Welt. Leider sterben die männlichen Pinselschwanzbeutler aufgrund von stressbedingten Krankheiten nach der Paarung, bevor sie ein Jahr alt werden. Während die Art in einigen Gebieten als gefährdet gilt, wird sie auf der Roten Liste der IUCN als nahezu bedroht geführt.