Fakten über: Honigbeutler
Das Honigbeuteltier, auch bekannt als Noolbenger, ist ein winziges Beuteltier, das im Südwesten Australiens beheimatet ist. Offiziell als *Tarsipes rostratus* benannt, hat dieses kleine Geschöpf eine Vorliebe für Nektar und Pollen, was es zu einem wichtigen Bestäuber für Pflanzen wie *Banksia attenuata*, *Banksia coccinea* und *Adenanthos cuneatus* macht.
Im Laufe der Jahre haben Wissenschaftler die Klassifikation des Honigbeuteltiers debattiert und überarbeitet. Seine einzigartigen Merkmale haben ihm einen Platz in seiner eigenen Familie, Tarsipedidae, innerhalb der Ordnung Diprotodontia eingebracht. Während man einst dachte, es sei eng mit dem südamerikanischen Beuteltier *Dromiciops gliroides* verwandt, haben neuere Studien Zweifel an dieser Verbindung aufkommen lassen.
Physisch zeichnet sich das Honigbeuteltier durch eine lange Schnauze und spezialisierte Zähne aus, die auf seine nektarreiche Ernährung ausgelegt sind. Es erreicht typischerweise eine Lebensdauer von ein bis zwei Jahren. Dieses nachtaktive Tier verbringt seine Nächte damit, Nektar und Pollen von Pflanzen wie *Banksia* und *Eucalyptus* zu sammeln. Wenn Nahrung knapp ist oder das Wetter kalt wird, kann es in einen Zustand der Starre verfallen, um Energie zu sparen.
Das Honigbeuteltier ist ein geschickter Kletterer, unterstützt durch seinen Greifschwanz und seinen opponierbaren ersten Zeh. Männchen sind besonders aktiv und legen oft weite Strecken auf der Suche nach Nahrung zurück.
Die Fortpflanzung ist eng mit der Verfügbarkeit von Nektar verbunden, was es den Honigbeuteltieren ermöglicht, das ganze Jahr über zu brüten. Weibliche Honigbeuteltiere sind promiskuitiv, und die Tragzeit von 28 Tagen führt normalerweise zu zwei bis vier Nachkommen. Als wichtige Bestäuber spielen sie eine wesentliche Rolle im Ökosystem, insbesondere für *Banksia attenuata*.
Diese Beuteltiere gedeihen in den Heide-, Busch- und Waldgebieten im Südwesten Westaustraliens. Obwohl sie in ihrem lokalen Lebensraum relativ häufig vorkommen, sind sie durch häufige Brände und Krankheitserreger wie *Phytophthora cinnamomi* bedroht, die ihre Nahrungsquellen beeinträchtigen können.