Fakten über: Hörnchenbeutler
Lernen Sie das Leadbeater-Kusu kennen, liebevoll als Feenkusu bezeichnet. Diese vom Aussterben bedrohte Kreatur bewohnt hauptsächlich die Central Highlands von Victoria, Australien. Im Gegensatz zu vielen ihrer Verwandten gleiten diese Kusus nicht und gelten als eine ursprüngliche Form innerhalb ihrer Gattung, Gymnobelideus. Benannt nach John Leadbeater im Jahr 1867, haben diese einzigartigen Tiere einen schwierigen Weg hinter sich, da ihre Bestände aufgrund von Lebensraumverlust durch Abholzung und verheerende Buschbrände stark zurückgegangen sind.
Eine Zeit lang dachte man, dass die Leadbeater-Kusus nach den katastrophalen Black-Friday-Feuern im Jahr 1939 ausgestorben seien. Doch die Hoffnung wurde 1961 neu entfacht, als sie wiederentdeckt wurden. Seitdem arbeiten Naturschützer intensiv daran, die alten Wälder und jüngeren Baumbestände zu schützen, die diese Kusus zum Überleben benötigen.
Leadbeater-Kusus sind nachtaktiv und leben in kleinen Familiengruppen. Ihre Ernährung besteht aus einer Mischung von Akaziensaft, Gliederfüßern und Pflanzenausscheidungen. Sie sind nach wie vor erheblichen Bedrohungen ausgesetzt, darunter Lebensraumzerstörung, Abholzung und Prädation durch verwilderte Katzen. Gesetzesänderungen, die Abholzung in ihren Lebensräumen erlauben, verschärfen ihre Notlage zusätzlich.
Im Jahr 2015 wurden diese Kusus offiziell als vom Aussterben bedroht gemäß dem EPBC-Gesetz gelistet. Um ihrem Rückgang entgegenzuwirken, wurden verschiedene Naturschutzinitiativen ins Leben gerufen, wie zum Beispiel das "Project Possum", das Nistkästen installiert, um ihren Lebensraum zu verbessern und zu überwachen. Zuchtprogramme in Gefangenschaft, insbesondere im Healesville Sanctuary, sind ebenfalls Teil der Bemühungen, sie zu retten.
Ein bemerkenswerter Moment für die Art war im Jahr 2017, als das Leadbeater-Kusu das 7.000ste Tier war, das für Joel Sartores "The Photo Ark" fotografiert wurde. Trotz all dieser Bemühungen bleibt das Überleben des Leadbeater-Kusus prekär, was die anhaltende Notwendigkeit zum Schutz ihres Lebensraums und weiterer Naturschutzmaßnahmen unterstreicht.