Fakten über: Inland dotterel
Der Inlandregenpfeifer ist ein faszinierender Watvogel, der im trockenen Landesinneren Australiens heimisch ist. Tagsüber kann man diese Vögel in lockeren Schwärmen über die Kiesebenen und Lehmpfannen ziehen sehen, wo sie sich von Strauchtrieben ernähren. Nachts ändern sie ihr Verhalten und jagen auf Straßen nach Insekten. Aufgrund ihres abgelegenen Lebensraums bleibt der Inlandregenpfeifer für Forscher ein gewisses Mysterium.
Der Ornithologe Gordon Maclean lieferte in den 1970er Jahren einige der ersten detaillierten Beschreibungen des Gefieders und Verhaltens dieses Vogels. Der Inlandregenpfeifer ist ein mittelgroßer Vogel mit tarnähnlichem Gefieder, markanten schwarzen Zeichnungen und einem kurzen Schnabel. Seine taxonomische Einordnung hat einige Debatten ausgelöst, wobei Wissenschaftler ihn entweder in die Gattung Charadrius oder in die monotypische Gattung Peltohyas einordnen.
Diese Vögel sind über die trockenen Regionen im Südosten und Südwesten Australiens verstreut, insbesondere in Gebieten mit weniger als 100 mm Sommerniederschlag. Sie gedeihen in spärlich bewachsenen Lebensräumen, die oft mit Salzstrauch oder Queller bedeckt sind. Interessanterweise hat der Inlandregenpfeifer von landwirtschaftlich gerodetem Land profitiert. Sie zeigen auch saisonale Wanderungen und können bei extremem Wetter über ihr übliches Verbreitungsgebiet hinausziehen.
Tagsüber scharen sich diese Vögel zusammen, um pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen. Bei Einbruch der Nacht gehen sie einzeln auf die Jagd nach Insekten wie Spinnen, Heuschrecken und Käfern. Sie verfügen über spezielle Salzdrüsen, um das Salz aus den Pflanzen, die sie konsumieren, auszuscheiden und so ihren Flüssigkeitshaushalt zu gewährleisten. In Bezug auf die Fortpflanzung sind Inlandregenpfeifer monogam, wobei beide Elternteile die Verantwortung für die Betreuung ihrer Jungen teilen. Sie sind jedoch Raubtieren wie Füchsen und Greifvögeln ausgesetzt und können auch Wirte für parasitäre Läuse sein.
Laut der IUCN ist der Inlandregenpfeifer derzeit nicht gefährdet und wird als „nicht gefährdet“ eingestuft. Die Regierung von Victoria führt ihn jedoch auf ihrer Beratungsliste der bedrohten Wirbeltiere als gefährdet auf. Trotzdem wird angenommen, dass die Population relativ groß und stabil ist.