Fakten über: Jabiru
Der Jabiru ist ein auffallend großer Storch, der in Amerika beheimatet ist und dessen Verbreitungsgebiet sich von Mexiko bis nach Argentinien erstreckt. Gelegentlich kann man ihn sogar in den Vereinigten Staaten sichten. Besonders häufig kommt er in Gebieten wie dem Pantanal in Brasilien und dem östlichen Chaco in Paraguay vor.
Interessanterweise ist der Jabiru der einzige Vertreter seiner Gattung, und sein Name bedeutet im Tupi-Guaraní "geschwollener Hals". Er wurde erstmals 1819 beschrieben und hat einige nahe Verwandte in der Alten Welt. Im Portugiesischen ist der Jabiru unter verschiedenen Namen bekannt.
Von allen fliegenden Vögeln in Süd- und Mittelamerika hält der Jabiru den Titel des größten. Er ist bekannt für seine beeindruckende Flügelspannweite und auffallende Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Zur Ernährung frisst der Vogel hauptsächlich Fische, Mollusken und Amphibien, aber er ist nicht wählerisch – auch Reptilien, Vogeleier und Aas stehen auf seinem Speiseplan.
Jabirus sind gesellige Baumeister und nisten oft in der Nähe von Gewässern in Kolonien. Beide Elternteile wechseln sich beim Brüten der Eier ab und kümmern sich noch eine Weile nach dem Schlüpfen um ihre Jungen. Obwohl sie nicht übermäßig häufig sind, wird der Jabiru derzeit als Art von "geringem Besorgnisgrad" hinsichtlich des Naturschutzes eingestuft.
In mehreren Gebieten, darunter Belize, stehen Jabirus unter Schutz und sie sind auch durch das US-amerikanische "Migratory Bird Treaty Act" geschützt. Trotz seines weiten Verbreitungsgebiets gibt es kontinuierliche Bemühungen, die Jabiru-Population zu überwachen und zu schützen.