Fakten über: Keilschwanzadler
Der Keilschwanzadler, Australiens größter Greifvogel, ist auch im Süden Neuguineas, Teilen Papua-Neuguineas und Indonesiens anzutreffen. Dieser majestätische Vogel gehört zur Gattung Aquila, die 12 große, meist dunkel gefärbte Stiefeladler umfasst, die weltweit verbreitet sind. Er wurde erstmals 1801 von John Latham beschrieben und hat zwei Unterarten: A. a. audax und A. a. fleayi.
Weibliche Keilschwanzadler sind recht schwer und wiegen zwischen 3,0 und 5,8 kg, während die Männchen etwas kleiner sind. Diese Adler können eine Flügelspannweite von bis zu 2,84 Metern und eine Körperlänge von bis zu 1,06 Metern erreichen. Eines ihrer markantesten Merkmale ist ihr langer, keilförmiger Schwanz. Während der Brutzeit sind sie für ihre dramatischen Kunstflugvorführungen bekannt.
Keilschwanzadler kommen in ganz Australien, einschließlich Tasmanien, und in verschiedenen Lebensräumen im Süden Neuguineas vor. Sie bauen große Nester aus Zweigen und legen typischerweise zwei Eier. Die Jungadler sind bis zu sechs Monate auf die Nahrungsversorgung durch ihre Eltern angewiesen. Ihre Ernährung umfasst eine Vielzahl von Beutetieren wie Kaninchen, Hasen, Reptilien und sogar Aas.
Diese Adler sind äußerst elegant in der Luft und können stundenlang ohne Flügelschlag gleiten, wobei sie oft beeindruckende Höhen erreichen. Mit ihrem scharfen Sehvermögen jagen sie hauptsächlich am Boden. Als Spitzenprädatoren haben sie keine natürlichen Feinde, müssen jedoch ihr Territorium und ihre Nester vor Eindringlingen verteidigen.
Die tasmanische Unterart des Keilschwanzadlers ist vom Aussterben bedroht, mit weniger als 200 verbleibenden Paaren in freier Wildbahn. Dieser Adler ist ein Symbol des Northern Territory und erscheint in den Logos verschiedener australischer Organisationen. Interessanterweise sind sie dafür bekannt, Hängegleiter, Paragleiter und sogar unbemannte Luftfahrzeuge anzugreifen.