Fakten über: Kiebitzregenpfeifer
Der Kiebitzregenpfeifer, in Nordamerika als Schwarzbauchregenpfeifer bekannt, ist ein mittelgroßer Vogel, der in der Arktis brütet und den Rest des Jahres entlang der Küsten fast überall sonst verbringt. Der Name "Regenpfeifer" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "mit Regen verbunden", während sein Artname "squatarola" eine latinisierte Version eines venezianischen Ausdrucks für eine bestimmte Art von Regenpfeifer ist.
Dieser Vogel erreicht eine Länge von etwa 27 bis 30 Zentimetern. Im Frühjahr und Sommer trägt er ein auffälliges schwarz-weißes Gefieder, das im Winter in einen dezenten Grauton übergeht. Jungvögel und Vögel im ersten Winter ähneln den Erwachsenen im Winter, weisen jedoch einige geringfügige Unterschiede auf. Man kann sie an der Größe und Färbung ihres Schnabels identifizieren.
Kiebitzregenpfeifer brüten auf arktischen Inseln und in Küstengebieten, wobei sie ihre Nester auf dem Boden in trockener, offener Tundra anlegen. Sie legen ihre Eier Anfang Juni, und diese benötigen etwa 26 bis 27 Tage zum Schlüpfen. Die Küken sind nach etwa 35 bis 45 Tagen flugfähig. Während der Migration verbringen diese Vögel ihre Winter in Küstenregionen auf der ganzen Welt, wobei sich verschiedene Populationen in unterschiedlichen Gebieten niederlassen.
Zur Nahrungssuche durchstreifen Kiebitzregenpfeifer Strände und Gezeitenzonen. Ihre Ernährung besteht aus kleinen Mollusken, Würmern, Krebstieren und Insekten. Im Gegensatz zu vielen anderen Regenpfeifern sind sie weniger gesellig und neigen dazu, allein statt in großen Gruppen zu fressen. Die Art ist auch durch das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) geschützt.