Fakten über: Kleiner Pinselschwanzbeutler
Der Rotschwanz-Beutelmausbeutler, auch bekannt als Rotschwanz-Wambenger oder Rotschwanz-Mausbeutler, ist ein kleines, fleischfressendes Beuteltier, das in Zentral- und Westaustralien beheimatet ist. Als naher Verwandter des Pinselschwanz-Beutelmausbeutlers ist er kleiner und besitzt ein bräunlicheres Fell. Diese Art wurde 1844 vom Naturforscher John Gould beschrieben und gehört zur Gattung Phascogale, die insgesamt drei Arten umfasst.
Eines der faszinierendsten Merkmale des Rotschwanz-Beutelmausbeutlers ist sein Fortpflanzungsverhalten. Männchen sterben nach ihrer ersten Paarungssaison infolge stressbedingter Krankheiten, während Weibchen in freier Wildbahn bis zu drei Jahre leben können. Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und umfasst Insekten, Spinnen, kleine Vögel und sogar Säugetiere wie Hausmäuse. Bemerkenswerterweise nehmen sie kein Wasser direkt zu sich; ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf decken sie über die Nahrung.
Diese Beuteltiere bevorzugen Lebensräume mit dichter Vegetation, insbesondere Gebiete mit spezifischen Pflanzen wie Wandoo und Felsen-Sheoak. Sie zeichnen sich durch eine einzigartige Resistenz gegen Fluoroacetat aus, eine für Nutztiere tödliche Verbindung, was ihnen in bestimmten Regionen das Überleben ermöglicht hat. Naturschutzbemühungen waren erfolgreich, mit kürzlichen Wiedereinführungen in Schutzgebieten und Wildparks.
Der Rotschwanz-Beutelmausbeutler wird von der Roten Liste der IUCN als „potenziell gefährdet“ und nach dem australischen EPBC-Gesetz als „gefährdet“ eingestuft. Er wird auch in der Forschung genutzt, insbesondere in Studien zur Thermoregulation, Ernährung und Entwicklung des Immunsystems. Sein Serum weist antimikrobielle Eigenschaften auf und er exprimiert verschiedene immunbezogene Gene und Rezeptoren.