Fakten über: Northern brushtail possum
Der nördliche Pinselschwanzbeutler ist ein faszinierendes, nachtaktives Beuteltier, das im Norden Australiens beheimatet ist. Oft wird debattiert, ob es sich um eine eigenständige Art oder eine Unterart des gewöhnlichen Pinselschwanzbeutlers handelt. Diese Tiere sind in der Regel Einzelgänger, können jedoch gelegentlich in kleinen Familiengruppen beobachtet werden. Sie sind territorial und zeichnen sich durch ihr graues Fell, ihre weißen Unterbäuche und ihre rosafarbene Haut aus. Sie können bis zu 55 cm lang werden, ohne ihren Schwanz mitzurechnen, der trotz des Namens nicht buschig ist.
Diese Beutler pflanzen sich das ganze Jahr über fort, mit einer kurzen Tragzeit von 17 bis 18 Tagen, gefolgt von einer Beutelzeit von vier bis fünf Monaten. Sie haben eine relativ lange Lebensdauer und können bis zu 15 Jahre alt werden.
Leider ist eine bedeutende Gesundheitsproblematik bei diesen Beutlern ein fleischfressendes Bakterium, das schwere Gesichtsschäden und manchmal Blindheit verursacht. Diese Krankheit hat sich auch auf andere Arten wie die Ringelschwanzbeutler ausgebreitet.
Nördliche Pinselschwanzbeutler sind hoch anpassungsfähig und können sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten gedeihen. Ihre Anpassungsfähigkeit kann jedoch problematisch werden, wenn ihre Population zu groß wird. Obwohl sie gegenüber Menschen einigermaßen tolerant sind und sogar aus der Hand gefüttert werden können, wird dies nicht empfohlen, da ihre scharfen Krallen Infektionen verursachen können.
Für einige indigene Australier gelten diese Beutler als traditionelle Nahrungsquelle.
Was ihre Ernährung betrifft, so ist der nördliche Pinselschwanzbeutler sehr vielseitig. Sie fressen eine Vielzahl von Pflanzenmaterialien, einschließlich Früchten, Blättern, Blumen und Samen. Bemerkenswerterweise können sie viele Pflanzengifte tolerieren und Blätter verzehren, die für andere Tiere giftig sind. Ihre Ernährung umfasst auch Insekten, Motten, Larven, Schnecken, Vogeleier und sogar Jungvögel. Ihre Vorliebe für Nahrungsmittel, die in Hausgärten zu finden sind, zieht sie oft in Wohngebiete.