Fakten über: Östliche Braunschlange
Die Östliche Braunschlange, auch als Gemeine Braunschlange bekannt, zählt zu den giftigsten Schlangen der Welt. Sie ist in Ost- und Zentralaustralien sowie im Süden von Neuguinea heimisch und wurde erstmals 1854 beschrieben. Diese Schlange lässt sich leicht an ihrem schlanken Körper und den verschiedenen Brauntönen erkennen.
Interessanterweise gedeihen diese Schlangen in landwirtschaftlichen Gebieten, da sie sich von Hausmäusen ernähren. Obwohl sie nicht als gefährdet gelten, ist ihr Status in Neuguinea weniger gut erforscht.
Die Östliche Braunschlange trägt den Titel der zweitgiftigsten Landschlange weltweit. Ihr Gift kann das Kreislaufsystem stark beeinträchtigen und zu Blutgerinnungsstörungen, Blutungen, Herzversagen und sogar Herzstillstand führen. Wissenschaftlich bekannt ist sie als Pseudonaja textilis und wurde im Laufe der Jahre mehrfach neu klassifiziert.
Diese Schlangen sind in vielen verschiedenen Umgebungen anzutreffen, mit Ausnahme dichter Wälder. Besonders häufig sind sie in landwirtschaftlichen Bereichen und an den Rändern städtischer Gebiete zu finden. Sie sind tagaktive Jäger, vor allem im Frühling, und halten im Winter eine Art Winterschlaf. Was die Fortpflanzung betrifft, legen die Weibchen der Östlichen Braunschlange zwischen 10 und 35 Eier pro Gelege. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Wirbeltieren, wobei sie eine starke Vorliebe für Säugetiere, insbesondere Hausmäuse, haben.
Das Gift der Östlichen Braunschlange ist extrem gefährlich und verursacht eine Erkrankung, die als giftinduzierte Verbrauchskoagulopathie bekannt ist. Dies kann zu schweren Blutungen, niedrigem Blutdruck und Herzstillstand führen. Bei einem Biss ist eine sofortige Behandlung mit Gegengift entscheidend, und die Patienten sollten mindestens 24 Stunden lang überwacht werden.
Eine Östliche Braunschlange in Gefangenschaft zu halten, ist äußerst anspruchsvoll und wird nur erfahrenen Schlangenhaltern empfohlen.